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Update vom 14.09.2023: Bergführer ermittelt auf eigene Faust – offenbar mit Erfolg@(zwischenHeadlineTag)>
Nachdem der betroffene Bergführer via Facebook selbst die weitere Fahndung initiiert hatte, wurde nun offenbar erneut ein Verdächtiger ausfindig gemacht. Das berichten mehrere Medien. Der mutmaßliche Täter konnte erst ermittelt werden, nachdem das Opfer Bilder des Mannes geteilt hatte.
Nach Veröffentlichung der Fotos meldete sich ein Mann aus Mittenwald bei dem Bergführer. Dieser habe in seiner Ferienwohnung zum fraglichen Zeitpunkt eine dreiköpfige Gruppe beherbergt, die überraschend abgereist sei. Der Mann gab an, die Personen auf den Fotos wiedererkannt zu haben. Wie das "Oberbayerische Volksblatt" berichtete wurde der Verdächtige aufgrund dieses Hinweises von der Polizei in Nordrhein-Westfalen festgenommen.
Der Polizeisprecher bestätigte gegenüber dem Portal t-online: "Hinweise aus den sozialen Medien haben uns in dem Fall zu einem Tatverdächtigen geführt. Wir hoffen, den Mann nun durch umfangreiche Umfeldermittlungen überführen zu können."
Update vom 11.09.2023: Falscher Mann gefasst, Suche wird fortgesetzt@(zwischenHeadlineTag)>
Nachdem eine Fahndung via Bild- und Videomaterial zum vermeintlichen Erfolg geführt hatte, revidierte die zuständige Polizei nun ihren Bericht. Der Täter sei weiterhin unbekannt, hieß es von Seiten der Polizei gegenüber dem Merkur. Ein festgenommener Mann hatte sich als unschuldig erwiesen.
In den sozialen Medien kursieren bereits seit der Tat Fotos und Videos des Beschuldigten. Darauf zu sehen: auch die Frau, der der Bergführer am Mittenwalder Höhenweg zu Hilfe eilte. Ermittelt wird gegen den Täter wegen gefährlicher Körperverletzung. Zuletzt rief auch der geschädigte Bergführer zu einer Fahnung auf: "Nachdem ich damit rechnen muss, mein Leben lang mit einer tauben Gesichtshälfte herumlaufen zu müssen, ist es mir mittlerweile vollkommen egal, was datenschutztechnisch erlaubt oder verboten ist," schreibt er auf Facebook.
Mehrere tausend Leute teilten den bebilderten Aufruf. Die Polizei veröffentlichte eine Täterbeschreibung: etwa 40 Jahre alt, europäisch (möglicherweise tschechisch), braune kurze Haare, Dreitage-Bart, hager, schwarze Hose, schwarzes T-Shirt, schwarzer Rucksack, hellgraue Handschuhe und hellgraues Cap. Die Frau, ebenfalls etwa 40 Jahre alt, europäisch, hager, schwarze lange Haare (Pferdeschwanz), schwarze Hose, rotes T-Shirt, roter Helm, schwarzer Rucksack, blaue Handschuhe.
Hinweise können bei der Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen unter 0 88 21/91 70 übermittelt werden.
Update vom 21.08.2023: Täter identifiziert@(zwischenHeadlineTag)>
Wie der Merkur mitteilt, konnte durch Foto- und Vidematerial der vom Bergführer geleiteten Gruppe unterdessen der mutmaßliche Täter ermittelt werden. "Einschlägige Hinweise" führten laut Polizei zum Ermittlungserfolg. Die Aufnahmen hatten sich zudem rasant in den sozialen Medien verbreitet, tausende Menschen wollten die Fahndung unterstützen.
Auf den Bildern und Videos ist der Mann mit einem Begleiter sowie einer Frau zu sehen. Letztere wirkte im Steig wohl derart verunsichert, dass der Bergführer ihr helfen wollte. Die Frau schrie beim Versuch sie zu sichern auf, woraufhin ihr Tourenpartner den Bergführer und dessen Gruppe auf dem Klettersteig verfolgte. Als er sie erreicht hatte, schlug er den Bergführer krankenhausreif.
Bergführer am Mittenwalder Höhenweg von Mann niedergeschlagen@(zwischenHeadlineTag)>
Ein Bergführer wurde am Samstag, den 12.08.2023, am Mittenwalder Höhenweg von einem Mann niedergeschlagen, nachdem er einer Frau in Not geholfen hatte. Der Vorfall ereignete sich nach Polizeiangaben, als der Bergführer mit einer fünfköpfigen Gruppe auf dem leichten Klettersteig oberhalb von Mittenwald unterwegs war.
Wie es weiter hieß, setzte der Bergführer seine Tour mit seiner Gruppe fort, wurde aber von dem männlichen Begleiter der Frau verfolgt. Nach etwa 30 Minuten holte dieser den Bergführer an einer steil abfallenden Stelle ein und schlug ihm mit dem Kopf und der Faust ins Gesicht. Der Bergführer verlor kurzzeitig das Bewusstsein, wie Zeugen laut Polizei berichteten.
Der Angreifer und seine Begleiterin entfernten sich daraufhin vom Ort des Geschehens. Trotz einer sofortigen Fahndung mit zahlreichen Polizeikräften konnte das Paar nicht mehr gefunden werden. Der Bergführer erlitt einen Kieferhöhlenbruch.
Der Mittenwalder Höhenweg @(zwischenHeadlineTag)>
Der Mittenwalder Höhenweg – auch bekannt als Mittenwalder Klettersteig – ist ein langer, aussichtsreicher und teilweise ausgesetzter Höhenweg (B, 7h) mit gesicherten Drahtseil und mehreren Leiter-Passagen.
Die Tour führt von der Bergstation der Karwendelbahn über nördliche und südliche Linderspitze, Kirchlspitze und weitere kleine Gipfel bis zum Brunnsteinanger. Von hier Abstieg über die Brunnsteinhütte zurück nach Mittenwald. Der Klettersteig ist aufgrund seines leichten Zustiegs mit der Karwendelbahn sehr beliebt.
7 Kommentare
Kommentar schreibenIch war mit meiner Frau und einigen meiner Kinder an dem Tag auf dem Höhenweg, vermutlich eine 1/2 h vor den beiden Gruppen. Wir haben uns abends noch gewundert, warum soviel Polizei in der Gegend war. Haben alle Photos gesichtet, ohne Erfolg. Fakt ist, dass uns die Tatverdächtigen nicht entgegengekommen sind. Erst beim Anstieg zum letzten Gipfel war ordentlich Gegenverkehr.
Hat der Bergführer mit seinen Klienten die Gruppe überholt und wo genau war der Übergriff eigentlich? Wie genau soll man da eigentlich "entkommen" ? Heinrich Noe Steig? Bahn? Dammkar? Wie auch immer, überall ist dort Absturzgelände und das ganze riecht nach schwerer Körperverletzung und zudem noch erheblicher Gefährdung der Klienten. Da dürfte einiges zusammen kommen.
Ich kann mir vorstellen daß der Bergführer nur Helfen wollte.
Was ist denn das für ein Rambow Verhalten was der Trottel da an den Tag legt und dann wundert sich man wenn die Leute einem nicht mehr helfen wollen . Wenn der verdächtige es war sofort in das tiefste Loch mit ihm eine Strafe die er nie vergessen wird.Aber ich kann mir vorstellen daß da etwas mit ihm geschimpft wird und gut ist.
Trotzdem dem Bergführer gute Besserung
... ich vermute Sprachmissverständnis.
Vielleicht konnte die verängstigte Dame nicht beurteilen
was der Unbekannte mit dem Seil will.
Das o.g. Misstrauen gegenüber einem ausgebildeten Bergführer, der mit einer Gruppe unterwegs ist und jemanden auf dem Weg hilft ist sehr unangebracht. Egal welchen Grund jemand hat aufzubauen, ist es nie zu gestatten, dass jemand am Berg angegriffen wird und evtl andere gefährdet werden.
Zusätzlich muss niemand flüchten, der keinen Fehler gemacht hat.
Ich hoffe sehr, dass dieser Täter gefasst und bestraft wird. Mit so einem Verhalten hat keiner was am Berg zu suchen.
Gute Besserung dem Verletzen!
Völlig egal, warum (s.o.) - das geht gar nicht! Hier ist nicht von Notwehr oder so die Rede, sondern davon, dass der Typ den Bergführer über eine längere Zeit verfolgt hat, um ihn dann körperlich anzugreifen. Das ist darf nie der Ansatz einer Konfliktlösung sein - ganz egal, was vorher war! Am Berg sind Schlägereien noch dazu doppelt gefährlich.
Schwer zu bewerten, wenn man nicht genau weiß was sich zwischen Bergführer und Frau abgespielt hat. Hat der Bergführer ausgesagt er hat ihr geholfen oder gab es dafür Zeugen?
Weiß jemand warum er ihn geschlagen hat? Oder habe ich das im Bericht überlesen???