Inhaltsverzeichnis
Die Familie aus Deutschland war von der Bergstation der Seilbahn zum Rifflsee gewandert. Für das vier Monate alte Kleinkind hatten sie einen Kinderwagen dabei, den Dreijährigen trugen sie in einer Kraxe. Als die Familie gegen 17:10 Uhr von der Bergstation der Seilbahn zurück ins Tal fahren wollte, hatte die Bahn bereits Betriebsschluss.
Das 32 und 33 Jahre alte Paar entschloss sich deshalb notgedrungen, zu Fuß ins Tal über einen Schotterweg in Richtung Hirschtal/Mandarfen abzusteigen. Nachdem der Weg unterhalb der Sunnalmbahn auf etwa 1900 Metern in einen schmalen Steig überging, war mit dem Kinderwagen kein Fortkommen mehr. Infolge setzte die Familie einen Notruf ab.
Einsatz am Rifflsee: Alle wohlbehalten im Tal
Die 32-jährige Mutter und der drei Jahre alte Junge wurden mit dem Notarzthubschrauber mittels Taues nach Mandarfen geflogen. Der 33-jährige Vater und der Säugling wurden von der Bergrettung Innerpitztal aufgenommen und ins Tal gebracht.
Alle waren unverletzt. Im Einsatz waren vier Mann der Bergrettung Innerpitztal sowie der Notarzthubschrauber Martin 8.
Über den Rifflsee
Der Rifflsee ist der größte Bergsee der Ötztaler Alpen. Er liegt als Moränenstausee am Kaunergrat über dem Pitztal. Er wird durch Schmelzwasser vom Seekarles-, Löcher- und Rifflferner gespeist.
Die Pitztaler Gletscherbahn befördert auch im Sommer Urlaubsgäste auf auf 2.300 Meter Höhe. Von dort können zahlreiche Wanderungen und hochalpine Touren unternommen werden, etwa die unschwierige Rundwanderung um den Rifflsee. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Rifflseehütte und die Sunna Alm.
Weitere Bergseen findet ihr in unserer Bildergalerie "Die 15 schönsten Badeseen der Alpen":
20 Kommentare
Kommentar schreibenDeshalb kann ich nur empfehlen, das nächste Mal zum wandern lieber das Tragetuch zu nehmen und den Kinderwagen daheim zu lassen ??
Wen soll die Bergrettung Eurer Meinung nach Retten?? Ist der Bergsteiger am Berg der eventuell sich und auch gegebenenfalls die Bergrettung in Gefahr bringt verantwortungsbewusster? Fehler passieren und zum Glück gibt es solche Vereinigung wie die Bergrettung, die solche Fehler "korrigieren" und diese hatten mit Sicherheit schon komplizierte Einsätze als diesen... ;-)
Urlaub hin oder her, man sollte sich schon der Tatsache bewusst sein, dass ich mit Kindern einiges weniger unternehmen kann und muss. Diese "Rettungen" müssten von den Verursachern bezahlt werden, dann macht man sich vielleicht etwas mehr Gedanken darüber ob sinnvoll oder nicht. Bin mit vier Kindern allein in den Bergen unterwegs gewesen, aber immer die Touren ohne Risiko geplant
Ich würde dazu sagen, dass Eltern mit Kindern klar wandern können. Nur sollten sie soviel Verantwortungsgefühl haben und alles im Vorfeld ausloten, wie letzte Bahn und ein eventueller Abstieg. Es hätte auch anders ausgehen können, dann wäre das große Geheul. Ich finde die Bergretter haben bestimmt anderes und Wichtigeres zu tun, wie permament unvorsichtige Menschen ins Tal zu fliegen. Zudem sollte man als Eltern nicht unbedingt Geröllwege mit Kinderwagen anpeilen. Es gibt bestimmt e tspanntere Wanderungen für Eltern mit Kinderwagen.
Kein Verständnis, selber bezahlen, dann werden sie es nächste mal besser machen, GARANTIERT
Gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist, achtet man besonders auf sowas. Da habe ich kein Verständnis dafür, und ja, ich habe selbst kleine Kinder. Den Einsatz sollte die selbst bezahlen, da eigenverschuldet.
Also grundsätzlich, wenn man mit der Bahn fährt immer auf das Schild "Letzte Talfahrt" gucken. Warum geht die Familie dann nicht die paar Minuten zur Rifflsee Hütte und fragt nach dem besten kinderwagentauglichen Talabstieg. Dort hätte man dann wahrscheinlich den Abstieg über das Taschachtal zur Taschachalm und weiter nach Mitteberg empfohlen. Ist zwar etwas holprig für das Kind im Wagen – geht aber, und so lange ist man da auch nicht unterwegs. Bei einem Großteil der Bevölkerung scheint eine analytische Lösungsfindung, aus welchen Gründen auch immer; nicht mehr möglich zu sein. Man möchte heute alles schnell und easy haben. Was liegt da näher als mal eben den Heli zu rufen.
Lasst die Leute das doch einfach machen Säugling hin oder her … muss man nur weill man ein kleines Kind hat auf alles verzichten ? Ich würde es genauso machen und nur weill die den letzten Zug verpasst haben dies kann auch grüner haben warum das ist aus dem Bericht nicht ersichtlich die werden es mit Sicherheit nicht mit Absicht gemacht haben und meiner Meinung nach sollten die nichts bezahlen weill ich der Meinung bin das das jedem hätte passieren können auch welchen ohne Kind …
Man sollte sich am Anfang schon mal erkundigen wie lange die Bahn fährt. Grad mit zwei kleinen Kindern.
Würd gerne mal wissen wer diesen Einsatz bezahlt.
Das
wird dem Päärchen peinlich genug sein.Das ist schon Strafe genug.Ein 2tes Mal wird ihnen das nicht passieren.AllesGute derFamilie