Last, but not least: Simon Gietl befreit "Blutsbrüder" (8b)!

Im Herbst 2022 gelang den Alpinisten Simon Gietl, Vittorio Messini und Matthias Wurzer die Eröffnung einer der anspruchsvollsten bohrhakenfreien Klettertouren in den Dolomiten. Im Herbst 2024 glückte Gietl nun die erste freie Begehung.

Quelle: Simon Gietl

Simon Gietl klettert Route "Blutsbrüder" (8b) frei.

Last, but not least: Simon Gietl befreit "Blutsbrüder" (8b)!

Die markante Südwand des Torre Trieste in der Civetta-Gruppe in den Dolomiten misst beeindruckende 650 Meter. Die von Gietl, Messini und Wurzer im Oktober 2022 eröffnete Linie ist technisch sehr heikel und körperlich fordernd – eine echte Herausforderung, bei der sich die Seilschaft ausschließlich auf traditionelle Absicherung und ihre Kletterfähigkeiten verließ.

<p>Kletterte "Blutsbrüder" frei: Simon Gietl.</p> — Kletterte "Blutsbrüder" frei: Simon Gietl.

© Silvan Metz

Nach fast zwei Jahren intensiven Trainings und mehreren Anläufen schaffte es Simon Gietl im Herbst schließlich, die gesamte Route mit ihren 21 Seillängen frei zu klettern. Im Laufe dieses Projekts hatte er wechselnde Seilpartner, darunter Vittorio Messini, Andrea Oberbacher, Davide Prandini und Simon Messner.

<p>Technisch äußerst anspruchsvoll: Simon Gietl in "Blutsbrüder".</p> — Technisch äußerst anspruchsvoll: Simon Gietl in "Blutsbrüder".

© Silvan Metz

Für Gietl war "Blutsbrüder" nach eigenen Worten seine bislang größte klettertechnische Herausforderung. Besonders dankbar sei er seinen Seilpartnern, die mit Geduld und Vertrauen an seiner Seite standen und so zur Verwirklichung dieses Traums beigetragen haben.

<p>Schwierigekit 8b: Simon Gietl begeht "Blutsbrüder" frei.</p> — Schwierigekit 8b: Simon Gietl begeht "Blutsbrüder" frei.

© Silvan Metz

Frei ist die 800 Meter lange Route "Blutsbrüder" mit 8b (7b obl.) zu bewerten, bei der Erstbegehung im Oktober 2022 kletterte das Trio Simon Gietl, Vittorio Messini und Matthias Wurzer 7a/A3.

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1938 – Anderl Heckmair, Ludwig Vörg, Fritz Kasparek & Heinrich Harrer "Heckmair-Route"

Zusammen mit Ludwig Vörg, Fritz Kasparek und Heinrich Harrer knackt Anderl Heckmair im Juli 1938 das "letzte ungelöste Problem der Alpen". Er durchsteigt die Eiger-Nordwand – ein 1800 Meter hohes Schild aus steilem Fels und Eis. Die "Heckmair-Route" ist auch heute noch eine der am häufigsten gekletterten Routen durch die Eiger-Nordwand. Hinterstoißer-Quergang, Todesbiwak, Götterquergang und weiße Spinne sind Begriffe, die weit über die Kletter-Community hinaus Berühmtheit erlangt haben.

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