Tödlicher Absturz bei der Blaueisumrahmung@(zwischenHeadlineTag)>
Laut Pressemitteilung des BRK war die junge Frau über die Ostflanke auf der Hochalm-Seite bis auf rund 2.000 Meter zur Eisbodenscharte abgestürzt. Die Besatzung des alarmierten Rettungshubschraubers nahm an der Blaueishütte einen Bergretter auf und fand nach einer kurzen Suche um 08:11 Uhr die Einsatzstelle. Der Pilot ließ Notarzt und Bergretter mit der Winde bei der Verunfallten ab, diese konnten jedoch nur noch den Tod der jungen Frau feststellen.
Der Heli nahm wenige Minuten später die beiden Retter wieder auf und setzte einen am ersten Turm ab, der die schwer traumatisierte Kletterpartnerin der Verunglückten sicherte. Sie wurde anschließend mit der Winde aufgenommen und nach einer Zwischenlandung an der Blaueishütte ins Tal geflogen, wo sich der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht um sie und weitere eintreffende Angehörige kümmerte.
Die Kletterin hatte den Absturz mitansehen müssen, konnte aber nicht zur in der Wand verschwundenen 29-Jährigen absteigen und nur per Notruf Hilfe anfordern. Der Heli setzte bereits vor dem Rückflug ins Tal den Bergretter wieder an der Absturzstelle ab, wo er zur Unterstützung der Bergung durch die Alpine Einsatzgruppe (AEG) der Polizei wartete. Der Hubschrauber der Bergwacht war bereits zum nächsten Einsatz in der Watzmann-Ostwand gerufen worden.
Die Besatzung des Polizeihubschraubers traf gegen 09:50 Uhr in der Ramsau ein und flog zwei Polizeibergführer zur Einsatzstelle. Gemeinsam mit dem Bergretter wurde die Verstorbene für den Abtransport vorbereitet. Gegen 11 Uhr konnten alle ins Tal geflogen werden. Sieben Ramsauer Bergretter und vier Krisenberater der Bergwachten Bergen und Inzell waren bis 13:30 Uhr im Einsatz.
Über die Blaueisumrahmung@(zwischenHeadlineTag)>
Die Blaueisumrahmung ist eine der großen Paradetouren für erfahrene Alpinisten in den Berchtesgadener Alpen. Die Tour umrundet das Blaueis über den umliegenden Grat von der Schärtenspitze über mehrere Türme bis zur Blaueisspitze und weiter zum Hochkalter. Der Abstieg erfolgt über den Normalweg zurück zur Blaueishütte.
Die Schwierigkeit der Blaueisumrahmung liegt nicht (nur) in der Kletterei (bis IV), sondern in der Wegfindung. Bis auf die etwas schwierigeren Schlüsselseillängen muss vollständig mobil gesichert oder frei gegangen werden.
200-Meter-Sturz an der Almbachklamm@(zwischenHeadlineTag)>
Einen Tag vor dem Unglück am Blaueis kam es bereits zu einem tödlichen Absturz in den Berchtesgadener Alpen: Eine 57-jährige stürzte am Freitagnachmittag gegen 14 Uhr vom Hammerstielwandweg zwischen der Kugelmühle und Ettenberg rund 200 Meter tief durch eine steile Rinne hinab zur Almbachklamm. Dabei zog sich die Frau tödliche Verletzungen zu.
Die Einsatzkräfte der Bergwacht Marktschellenberg und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers "Christoph 14" konnten die Frau nur tot bergen und kümmerten sich um den betroffenen Ehemann, der den Unfall mitansehen musste. Er wurde vom Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht-Region Chiemgau betreut.
Die ehrenamtlichen Bergretter unterstützten die Alpine Einsatzgruppe (AEG) bei der bodengebundenen Bergung des Leichnams per Gebirgstrage, wofür die stark frequentierte Klamm rund eine Stunde lang gesperrt werden musste. Laut der bisherigen Ermittlungen des Polizeibergführers der AEG war die 57-Jährige am befestigten Weg ausgerutscht. Fremdverschulden konnte ausgeschlossen werden.
Bergwacht Berchtesgaden: Einsätze im Stundentakt@(zwischenHeadlineTag)>
Wie die Bergwacht Ramsau in einem Facebook-Post mitteilt, kehrten mit den hochsommerlichen Temperaturen tausende Urlauber ins Berchtesgadener Land zurück. Während der vergangenen zehn Tage waren die Retter teilweise zeitgleich gefordert. Besonders an Watzmann und Hochkalter kam es zu Einsätzen:
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