Endlich oben: David Göttler hat es geschafft – er stand auf dem Gipfel des Mount Everest. Nach zwei Rückschlägen am höchsten Berg der Erde (2021 und 2019) gelang dem Deutschen nun die Besteigung während eines stabilen Wetterfensters.
Die meisten kommerziellen Teams hatten ihre Expeditionen bereits beendet. David hatte also freie Bahn und musste nicht wie 2019 einen Stau kurz vor dem Gipfel befürchten. Laut Informationen der Süddeutschen Zeitung startete der 43-jährige Profiathlet am Donnerstag vom Basecamp und arbeitete sich bis Samstag zum Gipfel vor.
David Göttler: Everest-Versuche 2019 und 2021@(zwischenHeadlineTag)>
2019 war der Profialpinist auf etwa 8650 Metern aufgrund von Stau in der Normalroute und einer Wetterverschlechterung zur Umkehr gezwungen.
Mit dem Spanier Kilian Jornet wagte sich Göttler 2021 erneut auf Expedition an den Everest. Beide brachen den Versuch jedoch am Südsattel auf knapp 8000 Metern ab – die Bergsteiger waren laut eigener Angaben nicht in Topform.
Aufstieg ohne Flaschensauerstoff@(zwischenHeadlineTag)>
Zu Beginn der großen kommerziellen Gipfelwelle schrieb Göttler an Stefan Nestler (abenteuer-berg.de), dass es ihm auf der Normalroute noch zu voll sei und dass er deshalb abwarte.
Nach der Akklimatisierung, stieg Göttler laut Nestlers Blog zunächst ins Dorf Pheriche auf 4371 Metern ab. Er startete schließlich seinen Push laut SZ-Informationen von Camp vier (8000 Meter) am Freitag um 21:30 Uhr Ortszeit.
Davids neuester Post nach dem Gipfelerfolg, in dem er sein Vorgehen transparent macht ("Haribo-Doping"):
Für den Profibergsteiger war es der sechste Achttausender ohne Flaschensauerstoff. Während der letzten Jahre feierte Göttler bereits Gipfelerfolge an Gasherbrum II, Broad Peak, Dhaulagiri, Lhotse und Makalu.
Mehr als 400 Gipfelerfolge am Everest@(zwischenHeadlineTag)>
Wetterfenster macht’s möglich: Nun schon seit mehr als einer Woche bleibt es in der Gipfelregion des Mount Everest nahezu windstill. Auch Schneefall ist nicht zu verzeichnen. Ideale Bedingungen, wie auch der Großteil der kommerziellen Anbieter befand. Die große Mehrheit ausländischer Bergsteiger:innen stand laut offizieller Angaben bereits am Gipfel – oder wagte zumindest den Versuch einer Besteigung.
Zahlreiche neue Rekorde @(zwischenHeadlineTag)>
Durch das stabile Wetterfenster wurden auch zahlreiche Rekorde möglich: Kami Rita Sherpa bestieg den Everest zum 26. Mal, Lhakpa Sherpa feierte ihren zehnten Everest-Erfolg und der Brite Kenton Cool avancierte durch seine 16. Everest-Besteigung zum erfolgreichsten Nicht-Sherpa am Berg. Und auch Nepals "Nationalheld" Nirmal Purja verzeichnete Speed-Rekorde.
Alles Wissenswerte zum höchsten Berg der Welt findet ihr in unserer Fotogalerie "Der Mount Everest in Zahlen":
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