Vor der Expedition in das Karakorum-Gebirge unterziehen sich die beiden bekannten Bergsteiger einer künstlichen Akklimatisierung im terraXcube in Südtirol. Im Zentrum für Extremklima-Simulation von Eurac Research werden sie bei diesem Prozess von einem Team aus Medizinern untersucht. Dabei stehen beispielsweise die Auswirkungen von Höhe auf Herz-Kreislauf- und Stoffwechselfunktionen, auf Atmung sowie kognitive Fähigkeiten im Vordergrund.
Es soll aber auch der Frage auf den Grund gegangen werden, wie lange der Körper akklimatisiert bleibt, wenn Moro und Lunger von ihrer Expedition zurückkehren.
Die Besteigung und Überschreitung von Gasherbrum I (8.068m) und Gasherbrum II (8.035m) gelang bisher nur Reinhold Messner und Hans Kammerlander im Sommer 1984. Zum 35. Jahrestag soll das Abenteuer nun wiederholt werden. Lunger und Moro setzen sogar noch eins drauf: Sie wagen sich an die Überschreitung der beiden Achttausender im Winter.
Seit dem 16. November verbringen Tamara Lunger und Simone Moro Zeit in einer Kammer, in der extreme Klimaverhältnisse simuliert werden können, dem terraXcube in Südtirol. Sie schliefen nachts in der Kammer und trainierten tagsüber. So sollen sie auf 5500 Meter akklimatisiert werden.
Seit dem 29. November verlagern sie auch ihr Training (auf dem Laufband) in das terraXcube. Ziel ist hierbei, eine gute Akklimatisierung auf bis zu 6400 Metern. Phasenweise wird dann die Höhe auch auf über 8000 Meter geschraubt.
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