Best of Camping: So gelingt der Bergurlaub mit Zelt und Van garantiert

Die besten Campingplätze in den Bergen

Mit dem Zelt oder Wohnmobil loszuziehen, garantiert immer noch den flexibelsten Urlaub in den Alpen. Bei gutem Wetter startet man auf Tour, bei schlechtem Wetter zieht man einfach weiter. Für Bergfexe gibt es in den Alpenländern inzwischen große Auswahl an guten Stell- und Campingplätzen in den Bergen: Von großen und leicht zugänglichen Campingplätzen bis hin zu kleinen versteckten Plätzen, am See oder direkt am Fuß der Berge.

Eine kleine, aber feine Auswahl an Plätzen in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz haben wir hier für euch zusammengestellt.

Doch nicht nur die Alpen bieten lohnende Ziele für Bergsteiger und Kletterer, sondern auch die Pyrenäen, Korsika, Sardinien und die Picos de Europa. Die ALPIN Redaktion hat ihre Lieblings-Campingplätze für Bergsteiger & Kletterer in Europa in einer kleinen, aber feinen Auswahl für euch zusammengestellt.

Wildcampen und Zelten am Berg: Die Gesetzeslage

Für Übernachtung im Freien und Wildcampen gelten unterschiedliche Regelungen in den Alpenländern. Einfach losziehen und spontan irgendwo dein Zelt aufstellen? Vorsicht! Das kann teuer werden! In den einzelnen Alpenländern werden die Fragen rund ums Zelten, Campen und Biwakieren recht unterschiedlich behandelt.

Unser Tipp: Wenn du weißt, wo du campen willst - egal, ob mit Zelt, Camper oder Wohnmobil -, informiere dich bei der jeweiligen Gemeindeverwaltung des entsprechenden Landes. Damit bist du auf der sicheren Seite.

Gear-Check: Die Must-Haves für jeden Camping-Urlaub

Die Route steht fest, der Stell- bzw. Campingplatz ist gebucht, das Ziel ist in Sicht. Vor dem Start in einen erholsamen Campingurlaub steht noch das Packen. Egal, wie oft man schon seinen Rucksack oder Van schon gepackt hat – jedes mal wieder wälzt man darüber, was alles mit muss. Und spätenstens sobald man das Haus verlassen hat, geht man im Geiste noch einmal alles durch. 

Mal abgesehen von den persönlichen Vorlieben in Sachen Keidung, Hygiene und Essen. Diese 10 Dinge, benötigt ihr wirklich zum Campen:

1. Zelt

Ein Zwei-Personen-Zelt ist für zwei Menschen, die kein Problem mit sehr viel Nähe haben. Wer beim Schlafen lieber etwas mehr Bewegungsfreiheit schätzt und/oder noch Rucksäcke unterbringen möchte, ist mit einem Drei-Personen-Zelt definitiv besser beraten.

2. Schlafsack

Daune oder Kunstfaser? Das ist eine Geschmackssache. Leichte Daunenschlafsäcke haben einen weiten Einsatzbereich. Sie können als komfortable Hüttenschlafsäcke eingesetzt werden, finden bei Sommertouren mit oder ohne Camper/Zelt Verwendung und können in Kombination mit einem anderen Schlafsack zu echten Kälte-Killern werden. 

3. Isomatte

Moderne leichte Isomatten bieten beim Campen einen sehr guten Liegekomfort, und bei richtiger Konstruktion ist auch die Isolierung gut. Wer gerne etwas mehr Luft unterm Hintern hat und auf ein kleines Packmaß nicht verzichten will, greift zu einem dieser Isomatten.

4. Kocher

An der frischen Luft schmeckt das Essen gleich viel besser. Ob am Berg, auf Biketour oder als Back-up fürs Wohnmobil, wer nicht auf das letzte Gramm achten will/muss und dem eine simple Handhabung das Allerwichtigste ist, der ist mit einem Gaskocher mit externer Kartusche bestens beraten.

5. Stirnlampe

Egal ob beim Wandern, Camping, Trailrunning oder Nachtskitour, Stirnlampen sind bei allen Outdoor-Aktivitäten essentiell, um den Weg in der Dunkelheit zu erhellen.

6. Regenschutz

Mal ehrlich, leider ist beim Campen nicht immer eitel Sonnenschein. Besser man ist darauf vorbereitet. Regenjacken sind ein wichtiger Ausrüstungsgegenstand für Outdoor-Aktivitäten wie Camping, Wandern oder Trekking. Eine gute Regenjacke ist wasserdicht, winddicht und dennoch atmungsaktiv.

6. Erste-Hilfe-Set

Ob nur schnell ein Pflaster für den Finger, einen Spreißel aus dem Fuß ziehen oder die Erstversorgung im Notfall: mit einem kleinen Erste Hilfe Set kann man entspannt auf Tour bzw. Campen gehen und hat garantiert noch genug Platz im Rucksack für all die anderen wichtigen Dinge.

7. Rucksack

Ein Rucksack für alles? Mit einem Allround-Rucksäcke seid ihr bestens gerüstet. Je nach Unternehmung könnt ihr auf Modelle um die 30, 40 oder sogar 50 Liter zurückgreifen. Wenn ihr im Van unterwegs seid und hauptsächlich Tagestouren unternehmt, reicht auch ein Allround-Daypack.

8. Elektronische Geräte und Ladegräte

Auch beim Camping kommt man heutzutage kaum ohne Elektronik aus. Wer ohne Zugang zu Strom zeltet, sollte ausreichend Ersatzbatterien bzw. -akkus mitnehmen. Die meisten Geräte, wie Handys, Outdoor-Uhren usw. können heutzutage auch über solarbetriebene Ladegeräte mit USB-Anschlüssen aufgeladen werden.

9. Werkzeug

Um in schwierigen Situationen und Notfällen vorbereitet zu sein, sollte ein Mini-Werkzeug immer griffbereit sein. Im Van oder Wohnmobil haben die meisten eine solide Werkzeug Grundausstattung dabei - wer mit dem Zelt unterwegs ist, reicht auch ein Multitool für den Fall der Fälle.

10. Nice to have: Kleine Luxus-Helfer für Zelt und Camper

Essenziell beim Camping sind Matte, Schlafsack, Kocher. Doch nicht jeder will mit dem Minimum unterwegs sein. Ein paar kleine "Helfer" machen das Campingleben schnell noch angenehmer. Hier haben wir Praktisches & Schönes für Zelt, Van und Wohnmobil zusammengestellt.

Die besten Apps für den Camper-Urlaub

Was gibt es schöneres als den Van oder das Wohnmobil packen und los. Doch manchmal stellt sich die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz für die Nacht als gar nicht so einfach dar. Umso besser, dass es inzwischen für alles die passende App gibt. 

Camping-Apps helfen inzwischen nicht nur beim Packen oder lassen dich auch offline navigieren, sie sind auch nützliche Helfer bei spontanen Ausflügen. Wir haben die besten Apps und Webseiten für das nächste Draußen-Abenteuer zusammengestellt.

Tipps & Tricks für Camper

Die Qual der Wahl: Fortbewegungsmittel

Falls ihr nicht bereits ein Wohnmobil oder einen Camper besitzt, solltet ihr überlegen, welches Reisemobil für euch am besten geeignet ist. Fahrt ihr mit eigenem Auto los und packt ein Zelt ein? Reist ihr lieber mit dem Zug? Oder leiht ihr euch einen Van oder Wohnmobil?

Immer der Nase nach: Routenplanung

Eher spontan drauf los oder lieber alles geplant? Bei einem Camping-Trip empfiehlt es sich zumindest eine grobe Route zu planen. Dennoch gilt vor allem beim Campen: Der Weg ist das Ziel! Neben den vorgegeben Routen lassen sich oft wunderbare Orte entdecken.

Richtig gekleidet: Der Zwiebellook

Was auf Tour gilt, ist auch beim Campen als die beste Wahl was die Kleidung anbelangt. In der Nacht und morgens ist es meist noch frisch. Tagsüber kann es dann kuschlig warm werden. Mit dem Zwiebelprinzip kombiniert ihr verschiedene Lagen geschickt und lasst je nach Temperatur und Wetter einzelne Lagen aus. Das Zwiebelprinzip wirkt dabei recht einfach, und dank dem Vorbild aus der Natur ist es auch ganz gut vorstellbar. Eine Schicht liegt einfach über der anderen. Aber aufgepasst: Die Lagen müssen zueinander passen. Nur wenn man die Funktionsweise der einzelnen Schichten versteht, läuft das System.

Dann klappts auf mit dem Nachbarn: Rücksicht nehmen

Eine der wertvollsten Tipps überhaupt. Respektiert gewisse Etiketten auf den Campingplätzen oder Stellplätzen. Andere Camper grüßen, freundlich sein, nicht zu laut und einen respektvollen Abstand zum Fahrzeug des Nachbarn einhalten wirkt Wunder beim Miteinander.