Inhaltsverzeichnis
- Milder Winter und viel Nässe schaffen ideales Klima für Stechmücken
- Schutz vor Mückenstichen: Repellent, Kleidung, Moskitonetze
- Auf Wirkstoff und Konzentration von Mückenschutzmitteln achten
- Moskitonetz: Angenehme Nachtruhe
- Schutz vor Mücken durch die richtige Kleidung
- So macht die Mücke keinen Stich
Milder Winter und viel Nässe schaffen ideales Klima für Stechmücken@(zwischenHeadlineTag)>
Die schlechte Nachricht ist: 2024 ist ein Mückenjahr. Statistiken zeigen, dass die Niederschlagsmenge im April, Mai und Juni das vieljährige Mittel weit überschritten hat. Der milde Winter und der allgemeine Wechsel von Nässe und Wärme in diesem Jahr, haben ein ideales Klima für die Ausbreitung von Stechmücken geschaffen. All diese Faktoren tragen dazu bei, dass es in diesem Jahr mehr Mücken gibt als in trockeneren Jahren.
Es kommt inzwischen viel häufiger vor, dass Menschen auf die Stiche allergisch reagieren. Das liegt auch daran, dass sich in den letzten Jahren immer mehr gefährlichere Mückenarten aus dem Süden in unseren Regionen niedergelassen haben. In Deutschland sind es etwa 50 "neue" Mückenarten, wie beispielsweise die Asiatische Tigermücke, die seit 2004 hier als ansässig gilt.
Durch die wachsende Zahl der aggressiven Stechmückenarten in Europa steigt auch das Risiko an einer gefährlichen Infektion zu erkranken, weshalb der Eigenschutz enorm wichtig ist.
Schutz vor Mückenstichen: Repellent, Kleidung, Moskitonetze@(zwischenHeadlineTag)>
Ob in den Tropen oder in heimischen Gefilden, der Kampf gegen Mücken beruht auf den gleichen Maßnahmen. Mückenschutz basiere hier wie da im Wesentlichen auf drei Säulen, erklärt der Reisemediziner und Internist Dr. Thomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Reisemedizin in Düsseldorf sowie des Berliner Zentrums für Reise- und Tropenmedizin: "Neben mückenabweisenden Substanzen gehören dazu passende Kleidung sowie Moskitonetze."
Einen entscheidenden Unterschied gibt es zwischen den Tropen und der Heimat - wobei sich die Grenzen in den letzten Jahren verschoben haben: Er besteht in der Gefahr, die von den Plagegeistern ausgeht. "In vielen Gegenden der Welt übertragen Mücken schwere Infektionskrankheiten“, stellt Jelinek fest: "Wenn es darum geht, das Risiko für Malaria, Gelb- oder Dengue- Fieber zu mindern, kommt dem richtigen Mückenschutz zwangsläufig ein sehr viel größerer Stellenwert zu."
Sogenannte Repellents, die es als Sprays, Lotionen und Cremes zum Auftragen auf die Haut gibt, verleiden Mücken einen Angriff, da sie den Körpergeruch des Anwenders überdecken. Verschiedene Präparate enthalten mitunter verschiedene Wirkstoffe. Eine Substanz steche heraus, sagt Jelinek: "Präparate mit Diethyltoluamid (DEET) sind mit Abstand am wirksamsten. Je höher die Konzentration des Stoffes, desto länger hält der Schutz vor."
Auf Wirkstoff und Konzentration von Mückenschutzmitteln achten@(zwischenHeadlineTag)>
Manche Mittel enthalten 30 bis 50 Prozent DEET. Sie wirken im Idealfall bis zu acht Stunden. Andere Wirkstoffe wie Icaridin wirken kürzer und schwächer. Natürliche Mittel mit ätherischen Ölen wie Citronella oder auch Lavendelöl seien nicht mehr als eine Ergänzung, meint Jelinek: "Sie sind nicht sehr zuverlässig und wirken meist nicht länger als 15 bis 20 Minuten."
Regeln gibt’s immer zu beachten, egal bei welchem Präparat. Um den Schutz aufrecht zu erhalten, muss das Auftragen wiederholt werden. In welchem Abstand hängt zum einen vom verwendeten Wirkstoff und dessen Konzentration im Präparat ab, zum anderen aber auch davon, ob jemand viel schwitzt oder gar badet. Dann muss häufiger nachgecremt werden. Ist ein gleichzeitiger Sonnen- und Mückenschutz erforderlich, muss zuerst das Sonnenschutzmittel und 30 Minuten später das Repellent aufgetragen werden.
Jelinek: "Auf diese Weise können beide Mittel ihre Wirkung entfalten." Wie viele Stoffe, die auf die Haut aufgetragen werden, gelangen auch DEET und seine Wirkstoff-Kollegen in winzigen Mengen in den Körper. Allerdings würden diese winzigen Konzentrationen keine Schäden hervorrufen, gibt Reisemediziner Jelinek Entwarnung.
Dennoch: Bei Kindern unter zwei Jahren sollte die Substanz nicht angewandt werden. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Mückenschutzmittel nicht auf die Schleimhäute von Mund oder Augen kommen.
Moskitonetz: Angenehme Nachtruhe@(zwischenHeadlineTag)>
Wenn es um den Kauf von Moskitonetzen geht, rät Reisemediziner Jelinek einen genauen Blick aufs Material zu werfen: "Netze, die mit Permethrin imprägniert sind, sind deutlich wirkungsvoller." Die Substanz ist für den Menschen ungefährlich, für Insekten aber ein Nervengift.
Circa fünf Jahre hält die Wirkung der Imprägnierung an. Wenn jemand die Imprägnierung selbst durchführt, was mit speziellen Tabletten durchaus möglich ist, hält sie dagegen nur sechs Monate. Außerdem darf das Netz nicht in die Sonne gelangen.
Schutz vor Mücken durch die richtige Kleidung@(zwischenHeadlineTag)>
Eng gewebte Textilien wie Jeans oder Leinen eignen sich besonders – am besten in hellen Farben, denn diese locken Mücken weniger an. Um wenig Angriffsfläche zu bieten, sollen Ärmel und Hosen lang sein und über eng anliegende Bündchen verfügen.
Einige Hersteller bieten zudem eine spezielle Anti-Mücken-Kleidung an. "Das Garn, aus dem sie hergestellt wird, ist mit der Substanz Permethrin imprägniert", erklärt Jelinek, "und wirkt ausgezeichnet."
So macht die Mücke keinen Stich@(zwischenHeadlineTag)>
Mückenschutz beruht auf Repellents, Moskitonetz und passender Kleidung
Repellents enthalten verschiedene Wirkstoffe und wirken unterschiedlich lang. Diethyltoluamid (DEET) ist der zuverlässigste Wirkstoff bei den Mückenschutzmitteln
Imprägnierte Moskitonetze und Kleidung bieten den besten Schutz
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