Begleiter muss Unfall mitansehen

Bergsteiger tödlich verunglückt: Absturz an der Verpeilspitze

Ein Bergsteiger aus dem Raum München ist am Samstag (16. November 2024) in Österreich tödlich verunglückt. Er hatte beim Abstieg auf einem Schneefeld in Tirol den Halt verloren und ist über felsiges Gelände in die Tiefe gestürzt.

Rettungshelikopter im Einsatz (Symbolbild)
© IMAGO / Michael Kristen

Der 40-jährige Bergsteiger und sein 66-jähriger Begleiter waren am frühen Morgen in Plangeross zu einer Bergtour mit dem Gipfelziel Verpeilspitze aufgebrochen. Sie hatten die Tour am frühen Nachmittag abgebrochen und sich auf den Rückweg gemacht. Wie die Polizei Tirol berichtet, verlor der Bergsteiger auf einem Schneefeld den Halt und stürzte über felsiges Gelände in die Tiefe. 

Der Tourenpartner war hinter dem Abgestürzten gelaufen und hatte den Unfall mitansehen müssen. Der 66-Jährige blieb unverletzt und rief sofort die Bergrettung, doch die eintreffenden Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Bergsteiger feststellen, der im Sturz tödliche Verletzungen erlitten hatte. Die Leiche wurde geborgen und mit einem Hubschrauber ins Tal geflogen.

Über die Verpeilspitze zwischen Kaunertal und Pitztal

Die über dem Pitztal gelegen Verpeilspitze wird normalerweise von Plangeross über die Kaunergrathütte bestiegen. Der Weg zur Kaunergrathütte führt auf zum Teil sehr steilen Wegen durch den Bergwald zunächst zur Plangeroßalpe. Über loses Geröll und einen steilen Schlussanstieg erreicht man nach 1200 Höhenmetern und 12,5 Kilometern die Kaunergrathütte. Von hier sind es nochmals 600 Höhenmeter Kletterei im zweiten Schwierigkeitsgrad zum Gipfel.

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