Drei Wanderer verschüttet, drei Wanderer bleiben unverletzt@(zwischenHeadlineTag)>
Nach Angaben der Bergrettung Salzburg kam es gegen 14:30 Uhr im Bereich des Wanderweges zum Schrödersee auf einer Höhe von etwa 1300 Metern zu einem Lawinenabgang bei dem mehrere Personen verschüttet wurden. Die Bergrettung Hüttschlag, Großarl und Hundeführer der Bergrettung wurden alarmiert, auch zwei Rettungshubschrauberteams und der Polizeihubschrauber Libelle waren im Einsatz.
Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs waren zwei Dreiergruppen talauswärts unterwegs. Zwei deutsche Wanderer wurden von den Schneemassen teilverschüttet, eine Frau komplett. “Die verletzten Personen konnten rasch ausgegraben und von Rettungshubschraubern ausgeflogen werden”, so der Hüttschlager Ortsstellenleiter und Einsatzleiter Markus Rettenwender, die komplett verschüttete Frau mit sehr schweren Verletzungen. Von der Gleitschneelawine waren insgesamt sechs Frauen und Männer betroffen, drei blieben unverletzt.
Wie die Polizei am 19. September 2024 mitteilt, erlag die 56-jährige Frau in der Nacht im Uniklinikum Salzburg ihren Verletzungen.
75 Einsatzkräfte im Einsatz.@(zwischenHeadlineTag)>
Alle Einsatzkräfte wurden aufgrund der dort herrschenden Lawinengefahr wieder mit dem Hubschrauber ins Tal geflogen. Insgesamt waren 75 Einsatzkräfte aus Bergrettung, Hubschrauberteams, Alpinpolizei, Rotes Kreuz und Freiwillige Feuerwehr im Einsatz.
Der Wandersteig Richtung Schödersee (1.440 m) liegt in einem Einzugsbereich für Lawinenabgänge. „Solche Wege sollten derzeit aufgrund der Lawinengefahr unbedingt gemieden werden“, so der Pongauer Bezirksleiter Gerhard Kremser, „die Gleitschneelawinen können bis ins Tal abgehen.“
Erhöhte Lawinengefahr durch den Neuschnee der letzten Tage@(zwischenHeadlineTag)>
Die Bergrettung Salzburg warnt weiterhin: Durch den intensiven Schneefall der vergangenen Tage herrscht hochalpin erhöhte Lawinengefahr. In den Hochlagen der Nordalpen und gebietsweise in den Hohen Tauern hat es bis Samstagmittag bereits über 150 Zentimeter geschneit, verbreitet sind es oberhalb von 1500 m 50 bis 100 Zentimeter. Der Schnee ist jedoch wegen der bis vor Kurzem herrschenden Hitzephase des Sommers nur sehr schlecht mit dem Untergrund verbunden. Die steigenden Temperaturen können Gleitschneeabgänge auslösen.
2 Kommentare
Kommentar schreibenDa muss ich Gustav teilweise zustimmen. "Der Weg vor mir ist grün, also keine Lawinengefahr".... wäre ein mögliches Erklärungsmuster. Was etwas den Autofahrern ähnelt, die mit dem Auto mit 100 in Kurve fahren, oder bei Starkregen mit 180 auf der Autobahn fahren und sich nix dabei denken, weil man ja im sicheren beheizten Auto sitzt. Andererseits ist die aktuelle Situation mit tw. sehr hohen Schneemengen ohne Anbindung zum Untergrund alles andere als alltäglich. Man kann auf vielen Webcams im Alpenraum kleinere aber sehr langgestreckte Lawinenabgänge feststellen, die eben auch weit entfernte - vermeintlich sichere - Bereiche erreichen können. Wer da keine Erfahrungswerte hat, oder ohnehin mit Wintersport und Lawinen nix am Hut kann, läuft da sehr schnell in die Falle. Hätte man grundsätzlich gewarnt sein müssen? Eigentlich schon. Hatten alle (die noch unterwegs waren) das Wissen und/ oder die Möglichkeit das konkrete Risiko einzuschätzen? Vermutlich nicht.
Auch hier wieder: es war weit und breit bekannt in allen einschlägigen Alpinvereinen, Nachrichten, Magazinen, Meteorologie, gesunder Menschenverstand etc., dass es derzeit Warnungen vor Lawinenabgängen gibt und Bergfahrten derzeit nicht ratsam sind. Die massive Ignoranz der o.g. Wanderer o.ä. empfinde ich als typisch für die heutige Zeit der Egomanie. Alpenvereine sollten darüber nachdenken, den VS-Schutz für ihre Mitglieder zu überdenken. Führt sonst nur zu dieser hier zu bestaunenden Vollkaskomentalität und damit ziert man sich nicht!