Sieben Verletzte und ein Toter am Castor: Das ist passiert@(zwischenHeadlineTag)>
Laut Medienberichten hatte sich die spanische Seilschaft am Montag (09. September 2024) gerade im Abstieg vom Castor befunden, als sich das Unglück ereignete. Im dichten Nebel verirrten sich die Alpinisten im Bereich des Colle del Felik (4061 m) und traten dabei auf eine Wechte.
Unter dem Gewicht der acht Personen gaben die Schneemassen nach, infolge wurde die gesamte Gruppe mit der abgehenden Lawine in die Tiefe gerissen. Erst nach 200 Metern wurde der Sturz gebremst. Wie und von wem der Notruf abgesetzt wurde, geht aus den bislang vorliegenden Berichten nicht hervor.
Die alarmierten Einsatzkräfte mussten aufgrund der Witterung zu Fuß aus dem Aostatal zu den Verletzten auf 3900 Meter aufsteigen. Wie der Notarzt feststellte, war einer der Bergsteiger sofort seinen tödlichen Verletzungen erlegen. Die restlichen Sieben konnten verletzt, aber lebend mit Tragen zum Rifugio Vittorio Sella auf 2585 Metern transportiert werden. Von dort ging es per Hubschrauber weiter ins Krankenhaus von Aosta.
Die Einsatzkräfte waren zunächst davon ausgegangen, dass die Lawine die Gruppe von oben kommend erfasst hatte. Am Tag vor dem Unglück hatte es in der Region viel Neuschnee gegeben. Hinzu kam Wind, der den Neuschnee verfrachtet hatte. Die dadurch entstandenen Wechten waren im dichten Nebel für die Bergsteiger nicht mehr erkennbar.
Über die Ausrüstung der Gruppe und deren Verhalten liegen bisher keine weiteren Informationen vor.
Über den Normalweg auf den Castor@(zwischenHeadlineTag)>
Die Hochtour auf den 4225 Meter hohen Castor ist eine verhältnismäßig leichte Route. Sowohl der von Schweizer Seite kommende Weg über die Westflanke, als auch der Südostgrat von italienischer Seite haben die Schwierigkeit WS. Die meisten Seilschaften steigen über die Route der Erstbegeher aus dem Aostatal über die Capanna Quintino Sella auf. Die von Norden kommende Route über die Monte-Rosa-Hütte wird nur noch selten begangen.
Castor und sein Zwillingsgipfel Pollux (4089 m) sind Teil der berühmten Spaghetti-Runde durch das Monte-Rosa-Massiv.
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