Aufwendiger Rettungseinsatz

In Gletscherspalte eingeklemmt: Alpinistin am Dachstein gerettet

Am 24. August unternahmen eine Bergsteigerin und ihr Begleiter die Tour auf den Hohen Dachstein. Im Abstieg rutschte die Frau beim Versuch eine Gletscherspalte zu überspringen aus und wurde in einer engen Spalte eingeklemmt. Sie konnte gerettet werden.

In Gletscherspalte eingeklemmt: Alpinistin am Dachstein gerettet (Symbolbild)
© picture alliance / Martin Huber

In Gletscherspalte eingeklemmt: Alpinistin am Dachstein gerettet

Die 54-Jährige und ihr 53-jähriger Begleiter waren um 4:30 Uhr von der Talstation der Dachstein Hunerkogel Seilbahn in Ramsau aufgebrochen und hatten über Anna (D) und Johann Klettersteig (D/E) den Hallstätter Gletscher erreicht. Von dort stiegen sie über die Schulter weiter auf den Hohen Dachstein auf, den sie um 13 Uhr erreichten. 

Im Abstieg entschied sich das Duo für die Variante über die Randkluft. Diese führt über "sehr steiles, vergletschertes und teils eisiges und von offenen Spalten durchzogenes Gelände", wie die Polizei mitteilt. Dort ereignete sich der Unfall. Während der 53-Jährige noch erfolgreich über eine Spalte springen konnte, rutschte seine Tourenpartnerin neben der Spalte aus und schlitterte etwa 25 Meter den Gletscher hinab. 

Fordernder Rettungseinsatz

Anschließend stürzte sie in eine sehr enge, etwa vier Meter tiefe Spalte und wurde bewegungsunfähig zwischen den Eiswänden eingeklemmt. Ein unbeteiligter Zeuge beobachtete den Vorfall und setzte gegen 14:25 Uhr den Notruf ab. Zufällig waren Bergretter aus Hallstatt und ein Alpinpolizist für eine Übung bereits am Berg, wodurch sie per Ski-Doo zügig die Unfallstelle erreichten. 

Weitere Einsatzkräfte wurden zwischenzeitlich mit dem Notarzthubschrauber zum Einsatzort geflogen, wo sich die Bergung äußerst schwierig gestaltete. Ein Retter wurde stückweise zu der Verletzten abgeseilt. Gegen 15:10 Uhr konnte die Bergsteigerin aus ihrer misslichen Lage befreit und ins Krankenhaus Schladming geflogen werden.

1 Kommentar

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murmeltierle

uff da ist Eile angesagt, wenn der Körper zu stark unterkühlt kann man trotzdem noch sterben, super dass gleich Helfer da waren.