100-Meter-Sturz

Tödliches Solo: Frau stürzt am Matterhorn in den Tod

Eine Bergsteigerin ist am Hörnligrat rund 100 Meter in die Tiefe gestürzt. Beobachter alarmierten die Rettungskräfte, die nur noch den Tod der Frau feststellen konnten.

Tödliches Solo: Frau stürzt am Matterhorn in den Tod
© IMAGO

Solo-Bergsteigerin verunglückt am Matterhorn

Nach Polizeiangaben verließ eine Bergsteigerin am Donnerstagmorgen (25. Juli 2024) die Hörnlihütte über Zermatt mit dem Ziel, im Alleingang das Matterhorn über den Hörnilgrat zu besteigen. Auf einer Höhe von zirka 3460 Metern stürzte die Alpinistin aus bislang ungeklärten Gründen etwa 100 Meter über die Ostwand in die Tiefe.

Der Sturz wurde von mehreren Personen beobachtet. Diese alarmierten umgehend die Rettungskräfte, die jedoch nur noch den Tod der Verunfallten feststellen konnten. Die formelle Identifikation der Verstorbenen ist im Gange. Im Einsatz standen neben der Kantonspolizei die Kantonale Walliser Rettungsorganisation (KWRO) sowie die Air Zermatt.

Die Staatsanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei eine Untersuchung eingeleitet.

Der Hörnligrat am Matterhorn

Seit der Erstbesteigung vor mehr als 150 Jahren hat das Matterhorn keineswegs an Faszination eingebüßt. Noch immer versuchen sich jährlich zwischen 2500 und 3000 Alpinistinnen und Alpinisten am Berg. Der "einfachste" Aufstieg ist der Hörnligrat, eine anspruchsvolle Tour bis zum dritten Grad. Schwierigkeiten beim Aufstieg sind die permanente Ausgesetztheit, die schwierige Wegfindung, die Länge, die Höhe - der Gipfel ist nur für Alpinisten lohnend, die diesen Anforderungen gewachsen sind!

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