Unfall am Monte Zerbion

Aostatal: Italienischer Speed-Skifahrer verunglückt mit Freundin tödlich

Jean Daniel Pession und Freundin Elisa Arlian kommen bei einer Bergtour am Monte Zerbion ums Leben.

 Tödlich verunglückt: Jean Daniel Pession und Freundin Elisa Arlian.
© Screenshot Instagram

Der italienische Speed-Skifahrer Jean Daniel Pession und seine Freundin Elisa Arlian sind bei einer Bergtour im Aostatal tödlich verunglückt. Das Paar stürzte am Samstag, den 1. Juni, etwa 700 Meter in die Tiefe, als sie in einer Zweier-Seilschaft den Gipfel des Monte Zerbion (2.719 m) in den Walliser Alpen besteigen wollten.

Der 28-jährige Pession und die 26-jährige Arlian stürzten Medienberichten zu Folge auf einer Höhe von rund 2700 Metern ab und zogen sich bei dem folgenden 700-Meter-Sturz tödliche Verletzungen zu.

Pessions Tod trifft italienischen Wintersport hart

Pession war als Speed-Skifahrer Mitglied der italienischen Nationalmannschaft. 2021 erzielte er den 15. Platz im Gesamtweltcup. 2022 nahm er an der Speedski-Weltmeisterschaft in Vars in Frankreich teil und belegte den 22. Platz.

Speedski-Wettbewerbe werden vom Internationalen Skiverband (FIS) ausgetragen, sind aber nicht mit dem "klassischen" Abfahrts-Wettbewerb im alpinen Skilauf zu verwechseln. Beim Speedski wird eine kurze (bis zu 1 Kilometer), gerade und extrem steile Piste gefahren mit dem Ziel, eine möglichst hohe Geschwindigkeit zu erreichen. Der schnellste Fahrer gewinnt. Es werden Geschwindigkeiten von über 250 km/h erzielt.

Anlässlich des Unglücks gab der italienische Wintersportverband FISI eine Pressemitteilung heraus. Darin heißt es: "Diese tragische Nachricht trifft Italiens Wintersport und vor allem das Speedskifahren schwer." Der Präsident des Verbandes, Flavio Roda, sprach von einem herzzerreißenden Verlust für die Familie und Freunde des jungen Paares.

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