Vermisste Person tot aufgefunden

Berchtesgaden: 60-Jährige stürzt mehrere hundert Meter in den Tod

Am vergangenen Donnerstag (30. Mai 2024) startete eine 60-Jährige von Berchtesgaden aus zu einer Bergtour durch den Gebirgsstock des Hohen Göll. Als Ziel hatte sie das Hohe Brett, den zweithöchsten Gipfel des Gebirgsstocks nach dem Hohen Göll, ausgesucht. Als eine Angehörige bis zum nächsten Tag nichts von der Wanderin hörte, meldete sie die Frau bei der Polizeiinspektion Grassau als vermisst.

Ort des Unglücks (Aufnahme nicht aktuell): der Göllstock mit dem Hohen Göll und dem Hohen Brett
© picture alliance / imageBROKER / Herbert Berger

60-Jährige stürzt mehrere hundert Meter in den Tod

Nach Polizeiangaben waren mehrere Teams aus Bergwacht und Alpinpolizisten an der Suche im alpinen Gelände beteiligt. Es flogen mehrere Drohnen auf der Suche nach der Vermissten durch das Gebirge, wohingegen der Polizeihubschrauber wegen des schlechten Wetters nicht starten konnte.

Nach der Ortung des Handys der Vermissten konnte das Suchgebiet eingeschränkt werden. Am Freitagnachmittag wurde die Frau dann am Wandfuß des Hohen Bretts von der Bergrettung Golling tot aufgefunden. Die Alpinistin war 300 Meter oberhalb der Oberjochalm verunglückt. 

Nach Polizeiangaben stürzte die 60-Jährige über mehrere Hundert Meter durch steiles und zum Teil senkrechtes Gelände ab. Wie es zu dem tödlichen Bergunfall kommen konnte, wird noch ermittelt.

Hohes Brett: Beliebte Alternative zum Bergbahnberg Jenner

Das Hohe Brett ist ein Nachbargipfel des beliebten, per Bergbahn erschlossenen Jenner oberhalb des Königssees. Die Tour führt in 8 Stunden und rund 1.200 Höhenmetern Auf- und Abstieg auf den 2.340 Meter hohen Gipfel. Der Aufstieg führt zuerst über Almweisen, Steige, später Schrofengeländer und Geröll und auch seilversicherten Abschnitte. 

Wie man im steilen Gelände sicher bergab geht, erfahrt ihr hier: