Zu Ehren des Felspioniers und "Vaters des Freikletterns" Paul Preuss @(zwischenHeadlineTag)>
Der in der Steiermark geborene Österreicher Paul Preuss hat mit seinen Erstbegehungen und seiner Kletter-Ethik ganze Generationen von Alpinisten beeinflusst. Preuss lehnte alle technischen Hilfsmittel ab und kletterte meist solo. Mit seinem konsequenten Kletterstil zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägte er das Freiklettern wie kein Anderer.
Der Paul-Preuss-Preis wird seit mehr als 10 Jahren jährlich an herausragende Alpinisten verliehen, die sich im Laufe ihrer gesamten bergsportlichen Entwicklung nicht nur durch herausragende Leistungen im Gebirge, sondern auch im Sinne der Philosophie Paul Preuss’ (1886 – 1913) mit dem Verzicht auf technische Aufstiegshilfen dem freien Klettern verschrieben und besonders ausgezeichnet haben.
Paul Preuss Preis 2023 geht an Spitzenalpinist Marko Prezelj @(zwischenHeadlineTag)>
Mit den Ehrungen für Alpinisten ist das so eine Sache. Der 58-jährige slowenische Spitzenalpinist Marko Prezelj steht solchen Ehrungen sehr kritisch gegenüber. Was die Jurorinnen und Juroren renomierter Auszeichnungen für Bergsteiger jedoch nicht davon abhält, ihn mit Ehrungen auszuzeichnen.
Der seit den achtziger Jahren als einer der stärksten Bergsteiger seines Landes bekannte Marko Prezelj stand schon lange auf der Vorschlagsliste des Paul-Preuss-Preises. Als herausragendes Merkmal des slowenischen Kletterers gilt seine konsequente Anwendung des Alpinstils: sprich Verzicht auf Fixseile und Bohrhaken und geringstmöglicher Einsatz von Technik.
Preis für Marko Prezeljs Lebenswerk@(zwischenHeadlineTag)>
Das Amphitheater im Messner-Mountain-Museum auf Schloss Sigmundskron war die stimmungsvolle Kulisse für die 11. Verleihung des Paul-Preuss-Preises durch die Internationale Paul- Preuss-Gesellschaft (IPPG).
Marko Prezelj wurde mit diesem Preis für sein Lebenswerk geehrt. Er hat durch aufsehenerregende Begehungen an den Bergen der Welt auf sich aufmerksam gemacht. Oft war er selbst in schwierigsten Routen im Alpinstil unterwegs, wie beispielsweise 1991 bei der Begehung einer neuen Route in der Kangchendzönga Südwand.
Prezelj ist neben Paul Ramsden aus Großbritannien der einzige Alpinist, der viermal den Piolet d’Or (den "Oscar der Bergsteiger" Anm. d. Red.) bekommen hat.
Prominente Jury-Mitglieder@(zwischenHeadlineTag)>
Die Jury der Internationalen Paul-Preuss-Gesellschaft setzt sich zusammen aus dem Ehrenvorsitzenden Reinhold Messner, dem letztjährigen Preisträger Thomas Huber sowie fünf weiteren Mitgliedern der Gesellschaft.
Der Preisträger von 2017, der Spitzenkletterer Alexander Huber, erläuterte die Kletterphilosophie des Paul Preuss.
Förderpreis für Laura Tiefenthaler@(zwischenHeadlineTag)>
Neben dem Paul-Preuss-Preis gab es noch eine weitere Ehrung, nämlich den Jugendförderpreis der Paul-Preuss-Gesellschaft, der mit 2.500 Euro dotiert ist. Der ging heuer an die 27-jährige Laura Tiefenthaler aus Innsbruck.
Die junge Österreicherin hat mit der Solo-Begehung der Eiger Nordwand im März 2022 auf sich aufmerksam gemacht. Neben dem extremen Bergsteigen hat Laura 2022 aber auch noch ihr Medizinstudium sowie die Bergführerausbildung abschließen können. Chapeau!
Paul-Preuss-Preis: Bisherige Preisträger@(zwischenHeadlineTag)>
Zur 11. Preisverleihung waren neben Reinhold Messner mehrere bisherige Preisträger gekommen, unter anderem: Mich Kemeter, Heinz Mariacher, Hanspeter Eisendle, Bernd Arnold und Alexander Huber.
In dem nun zehnjährigen Bestehen der Paul Preuss Gesellschaft wurden der Preis an folgende herausragende Alpinisten und Kletterer verliehen:
2013: Reinhold Messner
2014: Hanspeter Eisendle
2015: Albert Precht
2016: Hansjörg Auer
2017: Alexander Huber
2018: Beat Kammerlander
2019: Bernd Arnold
2020: Heinz Mariacher
2021: Catherine Destivelle
2022: Thomas Huber
2023: Marko Prezelj
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