Wer die Schesaplana (2965 m), den höchsten Berg des Rätikon, vom Brandnertal aus besteigen möchte, wählt höchstwahrscheinlich die Totalphütte als Stützpunkt.
Die Schutzhütte des Österreichischen Alpenvereins, oberhalb des Lünersees auf einem Plateau gelegen, war im Januar von einer gewaltigen Staublawine getroffen und dabei schwer beschädigt worden.
Video: Erste Aufräumarbeiten nach Lawinenunglück
Während das rund 200 Meter vom Hauptgebäude entfernte Winterlager unversehrt blieb, wurde der Schlaftrakt im Haupthaus sowie die Materialseilbahn von den Schneemassen völlig, weitere Bereiche wie Küche, Gaststube und die privaten Wohnräume teilweise zerstört.
Der dabei entstandene Gesamtschaden beläuft sich, ersten Schätzungen zufolge, auf nahezu drei Millionen Euro. Geld, dass die Sektion Vorarlberg nicht komplett aus "eigener Tasche" aufbringen kann. Daher bittet man weiterhin um Spenden.
Wer den Aufbau des Schutzhauses finanziell unterstützen möchte, kann dies über das Spendenkonto "Totalphütte" (IBAN: AT62 2060 7032 0005 4892 I BIC: SSBLAT21XXX) tun.
Sommerbetrieb nicht in Gefahr
Ungeachtet der weiterhin andauernden Um-, Neubau- und Renovierungsarbeiten startet die Totalphütte am 14. Juni in die Sommersaison. Man sei in den letzten Monaten sehr bemüht gewesen, einen Tages- und Nächtigungsbetrieb für Wanderer zu organisieren, wie es auf der Webseite der Sektion Vorarlberg heißt.
Ab Mitte Juni würden für Übernachtungsgäste insgesamt 34 Schlafplätze zu Verfügung stehen. "Davon befinden sich 10 im Winterraum sowie 24 weitere Schlafplätze in Wohncontainern. Separate Nasszellen-Container ausgestattet mit WC und Dusche werden ebenfalls eingerichtet. Die Container werden einige Meter neben bzw. hinter der Hütte platziert", so die Angaben auf alpenverein-vorarlberg.at.
Aufgrund der begrenzten Kapazitäten wird eine Reservierung dringend empfohlen.
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