Gewaltiger Lawinenabgang am Spitzingsee
Ein Lawinenabgang am Taubenstein hatte am Samstagnachmittag einen Großeinsatz von Bergwacht, Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zur Folge. Gegen 17:00 Uhr hatte sich im Bereich der Schönfeldalmen - bei Lawinenwarnstufe 1 - eine rund 400 Meter lange und ca. 70 Meter breite Nassschneelawine gelöst.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich Personen unter den bis zu sechs Meter hohen Schneemassen befinden, wurde von der Rettungsleitstelle ein Großaufgebot von Einsatzkräften in das Gebiet beordert. Nachdem sichergestellt werden konnte, dass keine Menschen von der Lawine erfasst worden waren, wurde der Einsatz gegen 21:00 Uhr beendet.
Tourengeher verschüttet
Großes Glück hatte eine vierköpfige Tourengeher-Gruppe in Tirol, die am Samstag am Tschadinhorn in der Schobergruppe eine Lawine ausgelöst hatte. Zwei Wintersportler wurden von den Schneemassen erfasst und 140 Meter beziehungsweise 260 Meter weit mitgerissen, ehe sie an der Oberfläche liegenblieben. Die beiden 21 und 23 Jahre alten Tourengeher zogen sich bei dem Vorfall nur leichte Verletzungen zu.
Lawinenabgänge in Vorarlberg und im Berner Oberland
Ebenfalls am Samstag ist es am Vorarlberg zu zwei Lawinenabgängen gekommen. In Schoppernau wurden dabei Teile einer Naturrodelbahn von den Schneemassen verschüttet; Personen kamen nicht zu Schaden; ebenso am Omeshorn in Lech, wo sich am Osthang ein rund 700 Meter langes Schneebrett gelöst hatte. Ebenfalls glimpflich und ohne Verletzte verlief ein Lawinenabgang im Skigebiet Mürren-Schilthorn (Berner Oberland).
Rumänin von Schneemassen erfasst
Am Freitagnachmittag ging im Bereich der Mutterbergalm im Stubaital eine Lawine ab, deren Ausläufer auch den Parkplatz der Gletscherbahn erreichte. Eine 44-jährige Rumänin wurde dabei unter ein parkendes Auto gedrückt und teilweise verschüttet. Sie konnte von anderen Personen unverletzt aus den Schneemassen befreit werden.
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