Mindestens ein Drittel der Gletscher im Himalaya und am Hindukusch werden rapide schmelzen. Dies geht aus einer Studie vom International Center for Integrates Mountain Development in Kathmandu hervor. An der Studie waren über fünf Jahre mehr als 350 Forscher aus 22 Ländern und von 185 Organisationen beteiligt.
Die Länder Afghanistan, Pakistan, Nepal, China, Bhutan, Bangladesch und Myanmar werden die tragischen Folgen des Klimawandels zu spüren bekommen.
Die Lage ist ernst
Selbst wenn es gelingt, das ambitionierteste Ziel des Pariser Klimaabkommens einzuhalten und den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, werden große Teile der Gletscher in den nächsten Jahrzehnten abschmelzen. Bei einer Erderwärmung um 2 Grad werden mehr als die Hälfte der Gletscher nicht mehr zu retten sein.
Die dramatischen Auswirkungen
Forscher warnen: Durch das Abschmelzen der Gletscher sei die Wasserversorgung von 1,9 Milliarden Menschen in den Bergen und entlang der Flüsse bedroht. Die Flüsse Ganges, Indus, Jangtsekiang, Irrawaddy und Mekong werden von den Gletschern der Hindukusch-Himalaya-Region gespeist.
Bei einer derartig dramatischen Gletscherschmelze drohen auf kurze Sicht immense Überschwemmungen und auf lange Sicht Wasserknappheit in den bevölkerungsreichsten Ländern der Welt.
Außerdem droht Gefahr durch den schwarzen Ruß, der im Gletscher eingeschlossen ist und zu Luftverschmutzungen führen kann, sobald die Gletscher in großen Massen schmelzen.
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