Helikopter im Einsatz

Steigeisen gestohlen: Bergsteiger sitzt am Großglockner fest

22-Jähriger musste ausgeflogen werden.

Steigeisen gestohlen: Bergsteiger sitzt am Großglockner fest
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Diese Großglockner-Tour dürfte einem 22-jährigen Deutschen noch lange in Erinnerung bleiben. 

<p>Ohne Steigeisen kann es an Österreichs höchstem Berg schnell haarig werden.</p>

Ohne Steigeisen kann es an Österreichs höchstem Berg schnell haarig werden.

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Als er mit seinem Vater sowie seiner Cousine vom Gipfel des Dreitausenders zurückkehrte, musste der junge Mann feststellen, dass offensichtlich jemand seine Steigeisen gestohlen hatte, die er zuvor beim Aufstieg im Bereich des sogenannten "Sattele" - wie seine beiden Begleiter auch - in einer Felsnische versteckt hatte.

Da der Vater den Abstieg aufgrund erheblicher Sicherheitsbedenken nicht weiter fortsetzen wollte - schließlich standen dem Trio noch die Eispassagen am "Eisleitl" bevor - entschied er sich dazu, die Bergrettung zu benachrichtigen.

Diese flog den jungen Mann mit dem Helikopter und der Hilfe eines Taus zur Stüdlhütte, wo später auch sein Vater und seine Cousine eintrafen. Von dort gelangten die drei Glockner-Besteiger ohne weitere Probleme sicher ins Tal zurück; der 22-Jährige erstattete Anzeige gegen Unbekannt.

5 Kommentare

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olliS.

Mal ganz ehrlich, wer glaubt den ernsthaft daß Menschen die in die Berge gehen anständiger und ehrlicher sind als Menschen die ihren Urlaub vielleicht im Strandkorb verbringen. Passt das Ganze nicht sehr gut in das insgesamt glorifizierte Bild der Alpen. Alles ist dort besser, schöner, heiler - so zumindest der Wunsch der Werbung und am Ende auch irgendwie die Botschaft des Alpenvereins. Das es hier - mehr als in vielen anderen Regionen - um nichts anderes als die Inwertsetzung einer Landschaft bzw. eines Kulturraumes geht, sprich um Kohle, wird gerne ausgeblendet. So ganz und gar nicht passt in dieses heile Heidiweltbild der geimeine Dieb, der ist ja eigentlich in den sozial schwachen Randbezirken der hässlichen Vorstadtbezirke im schnöden Flachland zu Hause. olli Schneider

schneejogi

die die so was machen sind im Grunde ganz arme Menschen - man kann nur Mitleid haben, sowohl mit dem Opfer als auch dem Täter...das zieht sich durch die ganze Gesellschaft!

Sven

...Echte Freunde am Berg...Steigeisen weg, Bergstiefel auf Hütte geklaut, gnadenhalber die alten Treter vom Dieb in gleicher Größe dagelassen, Usw.... Einfach zum Kotzen...!!! Mittlerweile ist man vor diesen/solchen Arschlöchern auch am Berg nicht mehr sicher!!! ich nehme mein Equipment in der Berghütte schon immer mit aufs Zimmer und verstauen es unterm Bett

Nose

Ich habe den Eindruck, dass das, was sich im "Tal" abspielt leider immer stärker in die "Berge" drängt. Daher glaube ich auch, dass in den Bergen man zunehmend immer weniger "Bergsteigern" begegnet. Dafür aber immer mehr Menschen bei ihrem "Workout" beobachten kann, auf der Jagd nach neuen Rekorden, coolen Selfies für die krankhaft-narzisstische mediale Selbstdarstellung. Ja, ja ich weiß: Früher war alles besser, vor allem die Zukunft. Aber mal ehrlich, irgendwie läuft das Ganze meiner Meinung nach immer mehr in ganz obskure Richtungen. Wie kann es sein dass Bergsteiger, die angeblich die Berge so lieben ihren Müll einfach dort hinterlassen, mutwillig in Winterräumen randaliert wird? Wie kann man einem Bergsteiger überhaupt irgendetwas klauen?

jonesbeyer

Leider kein Einzelfall. Es werden auch Gaskartuschen, Kocher, Jacken, Bergschuhe, Seile...gestohlen. Sollte man diese Verbrecher schnappen: Eine Saison stündlich die Toiletten auf der Gouterhütte schrubben.