Tourenverhältnisse@(zwischenHeadlineTag)>
In den niedrigeren Mittelgebirgen ist man derzeit oft auch noch im Nebel unterwegs, so ragte gestern im Taunus gerade einmal der Feldberg (881 m) über die Hochnebelgrenze von 600 m hinaus. Im Schwarzwald oder im Bayerischen Wald hatte man in den letzten Tagen in höheren Lagen gute Chancen auf Sonne. Das galt auch für die Bayerischen Alpen, wo der Nebel meist direkt an den Alpenrand heranreichte.
Die Bayerischen Voralpen sind derzeit schneefrei und selbst auf höheren Anstiege in den Nördlichen Kalkalpen wie auf den Wörner (Karwendel) kommt man kaum mit Schnee in Kontakt. Demgegenüber hat beispielsweise der Höllentalferner (Wetterstein) eine harte Altschneeauflage. Die Randkluft ist laut Foreneinträgen praktisch nicht vorhanden. Im weiteren Verlauf ist der Fels zumeist zwar schneefrei, doch ab ca. 200 Höhenmeter unter dem Gipfel liegt eine teils hartgefrorene Schneedecke.
Auch am Alpenhauptkamm muss man bei hohen Zielen mit angefrorenem Schnee rechnen, wie z. B. im Blockgelände unterhalb des Habicht Gipfels (Stubaier Alpen).
Auf den Gletschern liegt wie am Rofenkarferner (Ötztaler Alpen) derzeit eine oft tragende Altschneedecke. Aber Achtung: Diese bildet aber natürlich noch keine tragenden Schneebrücken über Gletscherspalten aus. Im weiteren Nordanstieg zur Wildspitze wird von pulvrigen Schneeverhältnissen berichtet, obwohl die letzten Schneefälle bereits länger zurückliegen.
Wochenendwetter in den Mittelgebirgen@(zwischenHeadlineTag)>
In der Eifel und im Rothaargebirge reicht die Hochnebeldecke am Freitag noch weit hinauf. Am Wochenende kann man an den Gipfellagen auf Sonne hoffen. Die Maximaltemperaturen steigen am Kahlen Asten (841 m) von 4°C am Freitag auf 9°C am Sonntag.
Im Harz und im Thüringer Wald ist der Wetterverlauf ähnlich. Am Brocken (1142 m) liegen die Höchstwerte um etwa 2°C tiefer. Im Elbsandsteingebirge soll von Freitag bis Sonntag die Sonne herauskommen. Auf dem Großen Zschirnstein (560 m) pendeln die Höchsttemperaturen um 7°C.
Auch im Bayerischen Wald steht in den höheren Lagen freundliches Wetter bevor. Die Maximaltemperaturen liegen am Großen Arber (1456 m) zwischen 7°C am Freitag und 10°C am Samstag.
Im Schwarzwald scheint oberhalb des Hochnebels an allen kommenden drei Tagen die Sonne. Am Feldberg (1493 m) liegen Maximalwerte bei 9°C.
Wochenendwetter in den Alpen@(zwischenHeadlineTag)>
Nach einer klaren Nacht herrscht am Freitag in den gesamten Ostalpen sonniges Wetter mit guter Fernsicht. Die Temperaturen gehen mit einer Nullgradgrenze von 2700 m etwas zurück. Am Samstag setzt sich das sonnige Wetter fort. Nur über die Tauern und Karnischen Alpen könnten ein paar dichtere hohe Wolkenfelder ziehen. Die Nebelneigung an den Alpenrändern geht zurück und somit kommt auch hier die Sonne durch.
Am Sonntag gibt es im Alpenvorland voraussichtlich wieder zäheren Hochnebel mit Obergrenzen um 1000m. Oberhalb davon ist es sehr sonnig und recht mild mit einer Nullgradgrenze von rund 3000 m.
In den Westalpen ist das gleiche herbstliche Hochdruckwetter zu erwarten.
Fazit: So wird's am Wochenende!@(zwischenHeadlineTag)>
Sowohl in den Mittelgebirgen als auch in den Alpen sollte man nicht nur wegen des Nebels in den Niederungen, das noch stabile, sonnige Bergwetter ausnutzen. Denn ab Dienstag steht eine Wetterumstellung bevor.
Sowohl am Alpenrand als auch in den Nord- und Südalpen kann man selbst bis in hohe Lagen ohne Schneekontakt unterwegs sein. Grundsätzlich ist im November zu empfehlen, eher südseitige und nicht allzu lange Bergtouren auszusuchen. Zudem gehört neben warmer Kleidung eine vollgeladene Stirnlampe zur Sicherheit in den Rucksack. Wer höhere nordseitige Ziele im Blick hat, sollte zudem Grödel, bzw. Spikes für eventuell hartgefrorenen Schneefelder mit im Rucksack dabei haben.
Und wer sogar noch eine Hochtour am Alpenhauptkamm unternehmen möchte, braucht wirklich gute alpine Erfahrung, vor allem hinsichtlich der Frage, ob der jeweilige Gletscher von der Spaltengefahr her zu verantworten ist.
Bild/Text: Michael Pröttel/alpinjournal.de
Wandern muss ja nicht immer bierernst sein: Mit den Comics von Georg Sojer kein Problem.
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