Bergunfall mit Todesfolge

Tödlicher Absturz an den Drei Zinnen: Bergsteiger stirbt

Am Mittwoch (30. Oktober 2024) ereignete sich an der Westlichen Zinne ein tödlicher Bergunfall, als ein Kletterer in die Tiefe stürzte. Die Leiche des 52 Jahre alten Mannes konnte geborgen werden.

Tödlicher Absturz an den Drei Zinnen: Bergsteiger stirbt
© IMAGO / Panthermedia

Tödlicher Absturz an den Drei Zinnen: Das ist passiert

Wie mehrere Südtiroler Medien übereinstimmend berichten, ist der Kletterer gegen 12 Uhr mittags von der 2973 Meter hohen Westlichen Zinne abgestürzt. Die Begleiter des 52 Jahre alten Bergsteigers setzten umgehend den Notruf ab, doch die eintreffenden Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Aufgrund des unzugänglichen, steilen Geländes war die Bergung deutlich erschwert. Die Leiche wurde schließlich von der Bergrettung, der Finanzpolizei Winnebach und der Finanzpolizei Auronzo di Cadore per Hubschrauber geborgen und ins Tal verbracht.

Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen. Bislang ist nicht bekannt, weshalb und in welcher Route der aus Brescia stammende Kletterer den Halt verlor.

Über die Westliche Zinne (2973 m)

Der Normalweg auf die Westliche Zinne (III+, 400 m) ist eine leichte, allerdings alpin abgesicherte Klettertour im Schatten der benachbarten Großen Zinne, deren Normalweg deutlich stärker frequentiert ist. Da die Tour häufig für den Abstieg nach den schwierigeren Klettereien genutzt wird, ist sie an einigen Stellen markiert. 

Die Westliche Zinne ist vor allem bekannt für ihre steile, überhängende Nordwand. Dort befindet sich u. a. die berühmte Cassin (VIII, 650 m, 18 SL), benannt nach dem Erstbegeher Riccardo Cassin. Auch in der Südwand ziehen zahlreiche Routen zum höchsten Punkt.

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