Unfälle am Hörnligrat

Drei Tote innerhalb weniger Tage: Bergsteiger am Matterhorn abgestürzt

In der vergangenen Woche ereigneten sich mehrere tödliche Abstürze am Matterhorn. Nachdem zunächst zwei Alpinisten etwa 1000 Meter in den Tod stürzten, starb am Freitag (16. August 2024) eine weitere Person. Der Mann war am Hörnligrat rund 800 Meter in die Tiefe gestürzt.

Drei Tote innerhalb weniger Tage: Bergsteiger am Matterhorn abgestürzt
© Kantonspolizei Wallis

Seilschaft am Matterhorn in den Tod gestürzt

Wie die Kantonspolizei Wallis mitteilt, waren die beiden ersten Todesopfer am Mittwoch (14. August 2024) von der Hörnlihütte über den Normalweg in Richtung Gipfel aufgebrochen. Als sie am Abend noch immer nicht in der Hütte eingetroffen waren, wurde eine Suchaktion gestartet. Ein Rettungshubschrauber lokalisierte die beiden Männer schließlich tot in der Nordwand. Sie waren etwa 1000 Meter abgestürzt.

Wie die Polizei weiter mitteilt, dauern die Identifikation der Toten und die Ermittlungen zur Unfallursache noch an. Laut dem Wirt der Hörnlihütte war wenige Stunden nach dem Aufbruch der beiden Männer ein Gewitter über den Berg hinweggezogen. 

Tödlicher Absturz am Wochenende

Nur zwei Tage später ereignete sich der nächste Bergunfall mit Todesfolge. Gegen 14:40 Uhr hatte eine unbeteiligte Person den Absturz eines Bergsteigers am Hörnligrat beobachtet und umgehend einen Notruf abgesetzt. Der Solo-Bergsteiger hatte sich offenbar im Abstieg vom Gipfel des Matterhorn befunden und auf etwa 4200 Metern den Halt verloren. 

Der Mann fiel etwa 800 Meter die Nordwand hinab und kam erst auf dem Matterhorngletscher zum Liegen. Die eintreffenden Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des einen Bergsteigers feststellen. Auch in diesem Fall sind Ermittlungen und formelle Identifikation des Toten noch im Gange. 

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