Tödlicher Bergunfall

Hintertux: Bergsteiger stürzt 120 Meter in den Tod

63-Jähriger verliert am aperen Gipfelanstieg zwischen Hintertuxer Gletscherbahn und Gipfel der Hohen-Wand-Spitzen den Halt und stürzt in die Tiefe.

Hintertux: Bergsteiger stürzt 120 Meter in den Tod
© Tiia Monto/Wikimedia

Nach Polizeiangaben fuhr am 26.07.2024 gegen 10:30 Uhr der 63-jährige Bergsteiger in Begleitung von drei weiteren Bekannten von Hintertux mit der Bahn bis zur Bergstation der Gefrorenen Wand auf 3250 Metern. Von dort aus wollte er mit seinen Begleitern den Gipfel der "Gefrorenen Wand" auf 3288 Metern ersteigen. Bei dem Gipfelanstieg handelt es sich um einen derzeit aperen Grat-Blockanstieg mit teilweise angebrachten Stahlseilversicherungen. 

Der 63-Jährige ging der Gruppe voraus, da er den Gipfel schon einmal erstiegen hatte. Auf ca 3180 Metern verlor der Mann aus unbekannten Gründen den Halt. Er stürzte in der Folge 120 Meter über felsiges Gelände in Richtung Tuxer Ferner ab. 

Seine drei Begleiter konnten selbstständig zur Bergstation zurückkehren und dort die Rettungskette in Gang setzten. Die Bergrettung konnte jedoch nur noch den Tod des 63-Jährigen feststellen. Dieser wurde vom Polizeihubschrauber mittels Tau geborgen und zu Tal gebracht wurde.

Die Gefrorene Wand

Die Gefrorene-Wand-Spitzen sind ein beliebtes Ziel in den Zillertaler Alpen. Von der Bergstation der Hintertuxer Kletterbahn ist der Nordgipfel in rund 20 Minuten Aufstieg zu erreichen. Der Aufstieg führt auf dem ausgesetzten Grat technisch unschwierig zunächst recht flach über Blockgelände entlang der Stahlseilversicherungen, bis der Gipfel mit seinem Gipfelkreuz über ein kurzes, ebenfalls versichertes Steilstück erreicht wird.

0 Kommentare

Kommentar schreiben