Unfall in den Dolomiten

Drei Zinnen: 20-Jähriger stirbt bei Kletterunfall

Ein österreichischer Bergsteiger verunglückte am Donnerstagnachmittag (20. Juni 2024) bei einem Sturz von der Cima Grande di Lavaredo, dem höchsten Gipfel der Drei Zinnen, tödlich.

Dolomiten-Highlight: Die Drei Zinnen.
© IMAGO / Frank Bienewald

Nach einem Bericht der "Kleinen Zeitung" war der 20-Jährige mit seinen Eltern auf 2600 Metern Höhe unterwegs, als er etwa 50 Meter in die Tiefe stürzte und sich in einem Seil verfing. Die Eltern schlugen Alarm, so die Alpinrettung gegenüber der APA.

Ein Rettungsteam der Alpinrettung wurde per Helikopter eingeflogen und barg die Leiche des Bergsteigers. Die geschockten Eltern wurden an Bord genommen und ins Tal gebracht. Laut italienischen Medienberichten soll die Familie aus Tirol stammen.

Die Große Zinne

Die Drei Zinnen sind ein markantes Felsmassiv in den Dolomiten und ein bekanntes Ziel für Bergsteiger und Wanderer. Mit ihren drei markanten Gipfeln – der Großen Zinne, der Westlichen Zinne und der Kleinen Zinne – bieten sie eine beeindruckende Felskulisse und anspruchsvolle Kletterrouten. 

Der Normalweg auf die berühmte Große Zinne bietet eine abwechslungsreiche Kletterei in den Graden III+/IV-. Vom Rifugio Auronzo wandern man zuerst in Richtung Lavaredohütte. Auf einem Steig geht es in die Schlucht zwischen Großer und Kleiner Zinne. Hier beginnt die Kletterei in zunehmender Schwierigkeit.

1 Kommentar

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Rüdiger Nitz

Der Weg auf die Große Zinne über den Normalweg wäre auch mit 82 Jahren noch mein Traumweg in den Dolomiten.
Habe sie in den 80.ger Jahren zusammen mit einem guten Freund seilfrei bestiegen. Nur für dem Abstieg hatten wir für eine Stelle von ca. 30 Meter ein Seil dabei.
Leider kann ich wegen Arthrose im Knie altersbedingter Beschwerden
Diese Tour nicht mehr gehen.