Unglück im Tannheimer Tal

100-Meter-Sturz an der Köllenspitze: Bergsteiger stirbt

Am 20. Juni 2024 kehrte ein Wanderer in den Tannheimer Bergen nicht von seiner Bergtour zurück. Am Folgetag wurde die Leiche des Mannes unterhalb der Köllenspitze entdeckt, er war mutmaßlich auf einem Altschneefeld ins Rutschen gekommen.

100-Meter-Sturz an der Köllenspitze: Bergsteiger stirbt
© IMAGO / Shotshop

100-Meter-Sturz an der Köllenspitze: Bergsteiger stirbt

Der 60-jährige Deutsche war am 20. Juni zu einer Bergtour auf die Köllenspitze aufgebrochen. Als er sich am Abend noch nicht wieder bei seiner Familie gemeldet hatte, alarmierte diese den Notruf. Einsatzkräfte der Bergrettung entdeckten am Folgetag gegen 11 Uhr vormittags einen leblosen Körper etwa 300 Meter unterhalb des Gipfelgrats. Schnell stellte sich heraus, dass es sich um den Vermissten handelte.

Wie die Polizei mitteilt, war der Wanderer wohl auf einem Altschneefeld ausgerutscht und infolge etwa 100 Meter im steilen, felsdurchsetzten Gelände abgestürzt. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen.

Über den Normalweg auf die Köllenspitze

Der Normalweg auf die Köllenspitze zählt zu den anspruchsvolleren Touren in den Tannheimer Bergen. Bis zum Gimpelhaus folgt man noch einem unschwierigen Wanderweg, hiernach zieht die Schwierigkeit jedoch bald an. Der ausgesetzte Grat, mehrere leichte Kletterpassagen sowie eine steinschlaggefährdete Rinne machen die Hauptschwierigkeiten der Route aus. Teilweise helfen hier Tritte und Stahlseil weiter. Abstieg wie Aufstieg.

0 Kommentare

Kommentar schreiben