Deutscher Gipfelerfolg an der Annapurna

"Ein harter Kampf": Saisonstart am Mount Everest

Der Saisonauftakt am Mount Everest läuft heuer mit etwas Verzögerung an. Nun wurde die Installation der Fixseile bis auf Camp 2 erfolgreich abgeschlossen. Unterdessen wird von der Annapurna ein deutscher Gipfelerfolg ohne Flaschensauerstoff vermeldet.

Die Icefall Doctors bei ihrer gefährlichen Arbeit.
© Sagarmatha Pollution Control Committee (SPCC)

"Ein harter Kampf": Saisonstart am Mount Everest

Wie Stefan Nestler bei abenteuer-berg.de berichtet, vermeldeten die Icefall Doctors am Donnerstag (18.04.2024) die von den Anbietern herbeigesehnte Freigabe des Aufstiegs durch den berüchtigten Khumbu-Eisbruch. Bis auf Lager zwei (6400 m) wurde die Route erfolgreich mit Fixseilen versehen, teilte das Sagarmatha Pollution Control Committee (SPCC) mit. Das achtköpfige Expertenteam der Icefall Doctors hatte zehn Tage länger für die Route gebraucht als erwartet.

<p>Ein Teil des Team bestehend aus Ang Sarki Sherpa, Dawa Nuru Sherpa, Pemba Tshering Sherpa, Ngima Tenzi Sherpa, Ngawang Chimmi Sherpa, Dawa Chirri Sherpa, Dawa Jangbu Sherpa und Mingma Gyaljen Sherpa.</p>

Ein Teil des Team bestehend aus Ang Sarki Sherpa, Dawa Nuru Sherpa, Pemba Tshering Sherpa, Ngima Tenzi Sherpa, Ngawang Chimmi Sherpa, Dawa Chirri Sherpa, Dawa Jangbu Sherpa und Mingma Gyaljen Sherpa.

© Sagarmatha Pollution Control Committee (SPCC)

Von einem "harten Kampf" sprach Tshering Sherpa aus dem Leitungsteam gegenüber "The Himalayan Times". Erst beim dritten Versuch konnten die Experten eine Aufstiegsroute ausfindig machen und bis Camp 2 sichern. Bei den ersten Anläufen versperrten große Gletscherspalten die geplanten Wege. Ab Lager 2 übernimmt der Anbieter Seven Summit Treks (SST) die weitere Befestigung der Sicherungen bis zum Gipfel. Wie Nestler weiter bekannt gab, wurde bis dato 274 Genehmigungen für den Everest ausgestellt, das sind etwa 45 weniger als im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt.

Grenze zu Tibet öffnet erst Ende April

Laut Nestlers Informationen wird für die kommerziellen Expeditionen auf der tibetischen Nordseite des Berges erst in der letzten Aprilwoche die Grenze geöffnet. Damit bleiben den Anbietern nur etwa vier Wochen für Akklimatisation, Fixseil-Installation und Gipfelversuche, bis die Saison Ende Mai abschließt. Wie bekannt wurde, zog bereits der Veranstalter Adventure Peaks Konsequenzen aus der Ankündigung und beorderte sein Team zurück nach Nepal.

Weitere Veranstalter, darunter Furtenbach Adventures, bereiten ihre Teams und Kunden in Hypoxiezelten auf die Bedingungen vor. Bereits 2023 hatte China eine ähnliche Verzögerungstatik am Berg angewandt und damit die meisten Expeditionsanbieter verprellt.

Deutscher erreicht Gipfel der Annapurna I ohne Flaschensauerstoff

Wie uns Stefan Nestler auf Nachfrage bestätigte, erreichte der gebürtige Franke und Wahl-Allgäuer Norrdine Nouar am 14. April den Gipfel der Annapurna I ohne Flaschensauerstoff. Im Frühjahr 2023 hatte der 37-Jährige seinen ersten Achttausender, den Lhotse, ebenfalls ohne Atemmaske bestiegen.

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