Mit Jogginghose und Turnschuhen unterwegs

Rettungseinsatz an der Zugspitze: Wanderer bei winterlichen Verhältnissen überfordert

Erneut wurde die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen zu einem Einsatz an der Zugspitze über das Reintal gerufen. Zwei Wanderer mussten im Bereich der Knorrhütte einsehen, dass eine Besteigung des im hochalpinen Bereich noch immer winterlichen Bergs in Jogginghose und Turnschuhen nur geringe Erfolgsaussichten aufweist.

Rettungseinsatz an der Zugspitze: Wanderer bei winterlichen Verhältnissen überfordert
© Bergwacht Garmisch-Partenkirchen/Facebook

Rettungseinsatz an der Zugspitze: Wanderer bei winterlichen Verhältnissen überfordert

Der Notruf ging bei der Leitstelle am Dienstag (14. April 2024) gegen 15 Uhr ein. Zwei niederländische Wanderer befanden sich an der Knorrhütte (2.052 m) im tiefen Schnee und konnten nicht mehr eigenständig absteigen. Auch die niedrigen Temperaturen machten den beiden Wanderern zu schaffen. Das Duo war am Morgen über das Reintal zur Tour auf Deutschlands höchsten Berg gestartet. 

Als die Bergwacht per Hubschrauber bei den Personen eintraf, stellten sie fest, dass beide lediglich in Jogginghosen und Turnschuhen im hochalpinen Gelände unterwegs waren. Die mitgeführte Ausrüstung und Bekleidung stellte sich als untauglich für die Winterbesteigung der 2.962 Meter hohen Zugspitze heraus. Das Duo wurde von zwei Einsatzkräften per Hubschrauber der Polizei Oberbayern Süd bei turbulenten Windverhältnissen aufgenommen und ins Tal geflogen.

Erst vor wenigen Wochen war die Bergwacht zu einem ähnlichen Einsatz im Reintal gerufen worden: Vier blockierte Wanderer saßen auf über 1500 Metern im Schnee fest und baten um Hilfe. Sie konnten unverletzt gerettet werden.

Über das Reintal auf die Zugspitze

Die Tour durchs Reintal auf die Zugspitze ist ziemlich lang und als Tagestour kaum empfehlenswert. Der Anstieg kann aber mit einer Übernachtung auf der Reintalangerhütte in zwei überschaubare Etappen unterteilt werden. Oben angekommen, erwarten einen eine wunderschöne Aussicht bis nach Österreich und weite Tiefblicke auf den kistallklaren Eibsee. Die Route eignet sich nur für den Sommer!

5 Kommentare

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kierwang

Der Merio hat schon recht. Wenn er deutsche Rechtschreibung richtig beherrschen würde, wär's halt ein bissle fundierter.

Monika Schnabler

Passiert immer und immer wieder - wenn sich
einmal die finanziellen Konsequenzen herum-
sprechen vielleicht weniger oft!

Marco

Zahlen lassen.
Es kann nicht sein, dass ständig solche Menschen gerettet werden müssen.
Solche Einsätze sollten vom Verursacher zu 100% selbst getragen werden.

Martin

Solche Leute sind anscheinend nur über den Geldbeutel zu erziehen........

Merio

Mann ließt immer wieder das solche Flachland Tiroler die Kameraden der Bergrettung in Gefahr bringen ob am Watzmann oder an der Zugspitze.I h bin der Meinung das sie dafür zur Kasse gebeten werden müssen,damit sie spüren was sie den Leute die sie bergen müssen zumuten!