33 und 35 Jahre alte Bergsteiger verirren sich im Nebel@(zwischenHeadlineTag)>
Die beiden 33 und 35 Jahre alten Bergsteiger kamen im Schnee langsamer als erwartet voran und waren bereits sehr lange unterwegs. Sie hatten im Schneetreiben und Nebel Orientierungsprobleme, so dass sie das Watzmannhaus als ihr Zwischenziel nicht erreichen konnten. Gegen 10.15 Uhr setzten Sie deshalb bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf ab.
Zunächst wollten sie nur den Rat der Bergwacht einholen und wissen, was ihre Rettung denn kosten würde, wobei wegen der Kälte der Handy-Akku des Anrufers zusammenbrach. Das Duo wusste nach Angaben der Bergwacht nur, "dass es irgendwo unterhalb des Watzmannhauses war", konnte aber weder die genaue Höhe noch den Standort angebe. Letztlich entschieden sich die Münchner dann dafür, dass die Bergwacht sie abholen soll.
Aufwändige Rettung mit Pinzgauer und ATV@(zwischenHeadlineTag)>
Da wegen der schlechten Sicht kein Helikopter fliegen konnte und die Retter zeitaufwendig mit Fahrzeugen und zu Fuß ausrücken mussten, forderte der Einsatzleiter die Münchner auf, ihre eigene Spur im Schnee zurückzugehen, um die Wartezeit zu verkürzen, nicht zu frieren und auch nicht zu unterkühlen. Mit dem Pinzgauer und Schneeketten schafften es die Retter bis zur Stubenalm; das All-Terrain-Vehicle (Quad) konnte weiter bis zur Klima-Station des Nationalparks fahren, wo den Rettern bereits die beiden Männer entgegenkamen.
Die Bergwacht kümmerte sich um den Wärme-Erhalt der Frierenden, fuhr sie mit dem ATV bis zur Stubenalm und von dort aus mit dem Pinzgauer ins Tal, wo sie weiter mit heißen Getränken versorgt wurden und sich in der Bergrettungswache aufwärmen konnten.
Geplantes Ziel: Winterliche Watzmann-Überschreitung@(zwischenHeadlineTag)>
Im Gespräch mit den Rettern kam dann heraus, dass das Watzmannhaus nur als Etappenziel gedacht war und das alpine Unternehmen der winterlichen Grat-Überschreitung die allererste Bergtour für einen der beiden Männer war, der sich kurz davor dafür noch Steigeisen besorgt hatte. Trotz ihres Misserfolgs machte das Duo den Eindruck, dass es den Plan nicht komplett verworfen hatte und es bei besseren Bedingungen erneut versuchen wird. Sieben Ramsauer Bergretter waren bis 13 Uhr im Einsatz.
Sicher auf Bergtour? Mit den 10 Tipps des Alpenvereins:
4 Kommentare
Kommentar schreibenSchutzhaft gibt´s nicht mehr, oder? Wäre hier doch ein Mittel zum Eigenschutz und zum Schutz der Bergwachtler.
Rainer
Anscheinend haben die beiden Todes Sehnsucht
Na Klar doch: Bei schönem Wetter ist alles iel einfacher...
Wow, was für ein schöner und nützlicher Pinzgauer!