LVS-Check und Notfallausrüstung, die richtige Gehtechnik fürs Skitourengehen, Lawinenwarnstufen, Risikoreduktion oder die Hangneigung schätzen. Der Skitourenlehrpfad Sexten vermittelt während einer knapp zweistündigen Tour Wissen zum sicheren Skitourengehen.
Dabei verknüpft der vom Tourismusverein Sexten zusammen mit der Alpinschule Drei Zinnen entwickelte Lehrpfad theoretisches Grundwissen, beispielsweise über das richtige Verhalten bei Lawinenabgang, mit einer fast sechs Kilometer langen Tour, auf der rund 540 Höhenmeter zu überwinden sind. Los geht der mit sechs Infotafeln bestückte Skitourenlehrpfad an der Bushaltestelle Signaue und führt zwischen Bäumen und über Wiesen zur Rotwand. Von dort bis zur Bergstation wird im freien Gelände die Spitzkehrentechnik geübt, bevor es über die Skipiste zurück ins Tal geht.
Sicher ins Gelände – fünf Tipps für sichere Skitouren:
Vielbegangener Klassiker: Sextner Stein@(zwischenHeadlineTag)>
Was die Tour zum Sextner Stein so reizvoll macht, sind der konstante Aufstieg und der wunderbare Ausblick auf die Drei Zinnen Hütte und den Paternkofel. Und natürlich die schöne Abfahrt entlang der Aufstiegsroute bis ins Fischleintal. In dreieinhalb Stunden überwinden die Tourengeher etwas über 1000 Höhenmeter und gelangen dabei bis auf 2.539 Meter.
Zuerst geht es bis zur Talschlusshütte, dann rechterhand ins Altensteintal. In respektvoller Entfernung von den steilen Hängen rechts und links erfolgt der Aufstieg bis zur Drei Zinnen Hütte, wo rechterhand der Sextener Stein auftaucht. Verlaufen kann man sich auf dem Weg über den kurzen Nordkamm bis hoch zum felsigen Vorsprung nicht, der letzte Aufstieg bevor ein atemberaubender Panoramablick die Tourengeher für alle Mühen entschädigt, ist offensichtlich. Auch wenn die Tour als einfach gilt: Spitzkehren muss man können.
Über die Klammbachalm zum Gipfel: Hornischegg@(zwischenHeadlineTag)>
Von der Bergstation Stiergarten, die bereits auf 2.092 Metern Höhe liegt, geht es über einen Bergrücken bis zu einem Sattel und von dort über einen breiten Grad auf den Gipfel des Hornischegg. Die Höhendifferenz bis dorthin beträgt gerade einmal 460 Meter, unterwegs geht es an der Klammbachalm vorbei.
Wem das zu wenig Höhenmeter sind, der wählt die Alternativroute: Aufstieg von Sexten/Moos über einen präparierten Forstweg bis zur Bergstation Stiergarten. So kommen nochmals 1.200 Meter auf die Höhenmeterliste. Ab Start Bergstation Stiergarten dauert die Tour mit Panoramablick vom Hornischegg aus auf die Sextener Dolomiten zwei Stunden. Auch hier gilt: Zum Umgehen der Hindernisse sind Spitzkehren gefragt.
Für geübte Tourengeher: Hochbrunnerschneid@(zwischenHeadlineTag)>
Steilhänge ohne Ausweichmöglichkeiten, viele Hindernisse, die eine ausgereifte und sichere Fahrtechnik erfordern: Wer vom Parkplatz im Fischleintal zum Hochbrunnerschneid startet, sollte geübt sein im Skitourengehen. Auch wenn es anfangs entlang der Langlaufpiste noch ganz harmlos startet. Spätestens zu Beginn des Bacherntals beginnen die Herausforderungen. Unter Beachtung der Lawinenlage führt die Tour das schluchtartige Tal hinauf bis unterhalb des markanten Felsaufbaus des Hochleists.
Steile Hänge oberhalb der Schlucht und ein Kessel, in den die Skitourengeher in Bögen gelangen, folgen, bevor es unterhalb der Scharte zwischen Zsigmondykopf und Hochbrunnerschneid weiter nach oben geht. Am steilen Hang zur Schulter an der Nordseite der Hochbrunnerschneid müssen die Ski getragen werden. Das letzte Stück zum 3046 m hohen Gipfel führt auf dem Gratrücken. Sechs Stunden nach Start endet die Tour nach der Abfahrt entlang der Aufstiegsroute.
Für konditionsstarke Tourengeher: Hochebenkofel@(zwischenHeadlineTag)>
Das gibt es in den Dolomiten nicht oft. Bis auf den Gipfel des Hochebenkofel bleiben die Skier während des Aufstiegs an den Füßen. Los geht es an der Dreischusterhütte bei Sexten in einen flachen Kessel. Ab dort führen die Hänge steil durch das Hangenalpel-Tal über den Fuß des Unterebenkofel bis zum Talabschluss. Das grandiose Panorama, wenn es über die Gipfelhochfläche in nördlicher Richtung zum Hochebenkofel geht, entschädigt für den technisch anspruchsvollen und atemzehrenden Aufstieg.
Kurze Steilstufen ohne Ausweichmöglichkeiten und Hindernisse in mäßig steilem Gelände erfordern gute Reaktion und sichere Spitzkehren. Die schwere, viereinhalbstündige Tour mit einer Höhendifferenz von etwas mehr als 1.400 Metern ist nur für Tourengeher mit ausreichend Kondition und viel Übung geeignet. Auch wegen der Engpässe in der Abfahrt. Die sind zwar kurz, aber steil.
Mehr Infos findet ihr unter sexten.it
Wir zeigen euch die fünf häufigsten Fehler beim Skitourengehen:
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