Das Hocheishörnl ist ein Kletterberg in den Berchtesgadener Alpen. Ein Wanderweg führt nicht auf den Berg, den 2.252 Meter hohen Gipfel erreicht man nur kletternd.
Beim Versuch, das Hocheishörnl zu besteigen, ist am Freitag eine 22-jährige Kletterin tödlich abgestürzt.
Auf 2.230 Metern Höhe brach offenbar ein Griff aus und die Einheimische stürzte in dessen Folge 250 Meter in die Tiefe.
Ihr 24-jähriger Begleiter informierte umgehend die Rettungskräfte. Die Besatzung des herbeigerufenen Rettungshubschraubers konnte die Abgestürzte jedoch nur noch tot bergen.
Den Auskünften der Polizei zu Folge seien die beiden Kletter:innen sehr gut trainiert und dem Anspruch der Tour gewachsen gewesen.
8 Kommentare
Kommentar schreibenHallo zusammen,
die Hocheisumrahmung ist eine alpine Gratkletterei in den Berchtesgadener Alpen. Aufgrund ihrer Länge und den moderaten Schwierigkeiten, die nicht über den III. Grad hinausgehen, wird die Tour seilfrei gegangen. Das der Griffausbruch in diesem Fall mit einem tödlichen Absturz geendet hat, ist absolut tragisch, dennoch macht eine komplette Seilsicherung in dem Gelände keinen Sinn. So traurig es ist, es gehört leider einfach zum Restrisiko eines Alpinisten.
Grüße
Sebastian
Die beiden wollten laut Polizeimeldung die Hocheisumrahmung gehen, deren zweiter Gipfel (in dieser Gehrichtung) das Hocheishörnl ist. Das Absturzgelände hat eine sehr geringe technische Schwierigkeit von UIAA I bis max. Stellen II. Ich war dort schon mehrfach unterwegs, auch die Hocheisumrahmung habe ich bereits gemacht. In diesem Gelände wird nicht gesichert, sonst ist die Tour (die bei Schwierigkeiten bis UIAA III meist komplett seilfrei gegangen wird) zeitlich nicht zu bewerkstelligen. Dieser traurige Unfall beweist einmal mehr, dass auch im gutmütigen Gelände in einem Augenblick schlimmste Konsequenzen folgen können. Ruhe in Frieden!
In Berchtesgaden ist es unter Einheimischen nicht ungewöhnlich, bis in den vierten Grad (UIAA) oder gar etwas darüber Seilfrei zu klettern. Das passiert aus Zeitgründen und/oder weil selten begangene Touren keine Haken besitzen. Da kann ein ausbrechen eines Griffs fatale Folgen haben...R. I. P.
Selig, wer in Träumen stirbt. Ohne die Umstände zu kennen, erlauben wir uns kein Urteil. RIP
Hallo zusammen, wir haben nicht mehr Informationen als im Artikel erwähnt. Und spekulieren möchten wir nicht. Dafür bitten wir um Verständnis.
Viele Grüße
Traurig... aber ein bisschen mehr Info wäre dennoch hilfreich. Waren sie seilfrei unterwegs, oder warum sonst endete der Griffausbruch gleich tödlich?
Im "WORST CASE" sollte man eigentlich ins Seil fallen.
Ohne die Umstände zu kennen, frage ich mich warum sie nicht gesichert war, wenn es sich tatsächlich um Kletterei handelt und nicht um leichteres Gehgelände?Da ist der Pressebericht leider zu ungenau. R. I. P.