Niederlagen sind Kilian Jornet in der Regel so fremd wie dem FC Bayern die Vizemeisterschaft. Aber auch für den absoluten Überflieger der Trailrunning-Szene läuft nicht immer alles nach Plan.
Im vergangenen Herbst wollte der Spanier einen neuen Besteigungsrekord am Everest aufstellen: Von der letzten bewohnten Siedlung (Rongpuk) bis zum Gipfel des Everest - und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Das alles "by fair means" und - natürlich! - in neuer Rekordzeit.
Doch aus dem ehrgeizgen Vorhaben wurde nichts, Jornet musste aufgrund der schlechten Bedingungen vor Ort schon frühzeitig die Segel streichen. Jetzt wagt der 29-Jährige einen neuen Anlauf.
Jornet ist bereits in Nepal eingetroffen. In den kommenden zwei Wochen wird er sich intensiv auf die Speedbegehung vorbereiten. Zur Akklimatisierung ist auch eine Besteigung des Cho Oyu (8188m) geplant, die er zusammen mit seiner Freundin, dem schwedischen Trailrunning-Star Emelie Forsberg, in der ersten Mai-Woche realisieren möchte.
Ende Mai soll es dann von der tibetischen Nordseite auf das Dach der Welt gehen, je nach Bedingungen entweder über das Hornbein- oder das Norton-Couloir.
"Ich mag es, leicht unterwegs zu sein. Auf diese Weise verbringt man weniger Zeit in der Höhe und wird nicht so schnell müde, auch wenn einem bewusst sein sollte, dass die Expedition risikoreicher wird", so Jornet.
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