Die Everest-Saison ist gerade im vollen Gange, und es gibt wohl kaum etwas, was die Hochträger auf beiden Seiten des Achttausenders noch nicht gesehen hätten: Greise, Teenager, Amputierte, Blinde, Männer mit Fahrrädern, Playboy-Models, Schauspieler und, und, und.
Aber einen waschechten DJ, noch dazu einen internationalen Superstar der Electro-Szene, der mit seiner Musik das Basislager beschallt, hatte es in der langen Besteigungsgeschichte des höchsten Berges der Erde noch nicht gegeben.
Dem Briten Paul Oakenfold, der für den Gig in dünner Luft zum ersten Mal seine Sneakers gegen Trekkingstiefel getauscht hatte, gebührt nun diese "Ehre". Für die Aktion bezog der 53-Jährige postwendend Prügel. Er habe aus Publicity-Gründen die Ruhe und den Frieden der heiligen Berge gestört, so der Vorwurf seiner Kritiker.
Oakenfold sieht das natürlich anders. Die Bergsteiger-Party auf der nepalesischen Seite des Berges sei Teil eines Charity-Projektes und daher für einen guten Zweck (Hilfe für die Erdbebenopfer in Nepal) gewesen.
7 Kommentare
Kommentar schreibenDas ist wirklich das aller letzte
Weder der Musiker noch die Touristen sollten dort sein, genausowenig der Kommerz
Auch Berge brauchen Ruhe, der Ansturm ist schon Rummel genug. Es dürfte keinen Aufstieg mit Sauerstoff geben.
Finde ich respektlos.Das ist immer noch ein heiliger Ort,den man respektieren sollte.Rambazamba könnt ihr in Kitzbühel machen ihr Pfeifen.
Ich mag sowieso überhaupt keine Events in den Bergen. Dennoch denke ich, es geht hier nicht darum, wie wir das finden. Man müsste die Nepali fragen. Die wenigen, die man in dem (hundsmiserablen) Video sieht, scheinen Spaß zu haben.
Mein Gott nehmt halt mal den Stock aus dem A... Da war ne Feier mit lauter Mukke und es wurde getanzt. So what?
Stille und Windrauschen finde ich da oben besser. Die gewaltige Natur dort ist Event genug!