22.03.2023 - 08:41

Selbstexperiment mit dem Lawinencamp Bayern

Video: Wie lange überlebt man in einer Lawine?

YouTuber Fabian Baggeler wagte einen ungewöhnlichen Selbstversuch. Gemeinsam mit dem Lawinencamp Bayern simulierte er einen Lawinenunfall. Vollständig "verschüttet" wartete er in zwei Metern Tiefe auf Rettung. Sein Erleben in der eingeschlossenen Kammer zeichnete er per Kamera auf. Nach wie vielen Minuten er gerettet werden konnte, erfahrt ihr im Video.

Quelle: YouTube/Fabian Baggeler; lawinenkurse.de

Inhaltsverzeichnis

Video: So lange überlebt man in einer Lawine
Lawinensicherheit: Über das Lawinencamp Bayern

Ziel der Aktion war es, folgenden Fragen auf den Grund zu gehen: Wie lange überlebt man unter einer Schneelawine? Wie entkommt man einer Lawine, wenn man lebendig begraben wurde? Wie wird man gefunden, wenn man verschüttet ist?

Unter fachlicher Anleitung ließ sich Fabian zwei Meter tief eingraben. Einziger Rat, bevor es in die enge Kammer geht: Ruhe bewahren. Die restlichen Gruppenmitglieder wussten zum Zweck einer möglichst realistischen Situation nicht, wo sich der Verschüttete befindet.

Wann Fabian gefunden wurde und wie viel Zeit das Graben nach dem tief Verschütteten in Anspruch nahm, könnt ihr euch hier ansehen:

Video: So lange überlebt man in einer Lawine

Die eindrückliche Botschaft: Prävention sollte immer das Mittel der Wahl sein. Denn kommt es zum Ernstfall, zählt jede Minute.

Lawinensicherheit: Über das Lawinencamp Bayern

Das Lawinencamp Bayern bietet jeden Winter im Ausbildungsgebiet am Spitzingsee Lawinenkurse zum Thema "Lawinensicherheit". Dabei sollen Wintersportler:innen für Gefahren im Gelände sensibilisiert werden und typische Gefahrenmuster erkennen lernen. Alle Infos zum Kursangebot findet ihr unter lawinenkurse.de.

Das wichtigste Utensil zur Rettung eines Verschütteten ist das LVS-Gerät. Hier findet Ihr unseren aktuellen Test-LVS-Geräte.

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Arva Neo BT Pro

Modell

Neo BT Pro

Preis

349,90 Euro

Herstellungsland

Frankreich

Gewicht lt. Herst./ nachgew.*

214 g / 214 g

Gewicht mit Tragesystem

310 g

Anzahl & Art der Batterien

3 x AAA

Suchbreitenstreifen lt. Herst.

80 m

Reichweite min./max.

65 m / 36 m

Reichw. 3-fachverschüttung**

65 m / 31 m / 8 m

Signalsuche

siehe Testeindruck

Handling/Funktion Tragesystem

Einschalten

Umschalten Senden/Empfangen

Umschalten Gruppencheck

Ausschalten

Reichweite Gesamt

Grobsuche

Feinsuche

Mehrfachverschüttung

Markieren

Hier bei Amazon bestellen. I

Sonstiges

Bluetooth-Verbindung zur Arva-App, Analog-Modus mit bis zu 90 m Reichweite, optische und akustische Warnung vor Interferenzen.

Suche Signaltöne

Hinweis auf 180°-Fehler: optisch und akustisch; Gerätetöne: sehr gut, klarer und vor allem lauter Ton; * inkl. Batterie; ** längs, quer, hochkant/quer

Das sagt der Hersteller

Der NEO BT PRO kombiniert Leistung und Konnektivität mit einer Bandbreite von 80 m und modernster Bluetooth-Technologie.

Testeindruck

Signalsuche: Anzeige für Suchstreifen. Loggt sich früh auf einen Sender ein (gute Reichweite), liefert dann bis zum stabilen Empfang aber etwas vage Angaben, die schwierig zu interpretieren sind. Allgemein: Das Arva glänzt. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Gehäuse ist glatt und glänzend. Aber auch sonst. Die Reichweite liegt mit 65 Metern in Top-Bereich. Auch die Führung des Suchenden ist klar, die Anzeige gut. Die Zusatzsymbole im Display (Probe, Mark, Interferenzen) sind klein und schwierig zu lesen. Gut sind dagegen die Lehrvideos, die in der App und auf der Homepage zur Verfügung stehen. Das Tragesystem ist einfach und funktionell. Interessant, dass man es auch als Gürtel mit Verbindung zum Gerät nutzen kann (Hosentasche!). Bei der Reichweitenermittlung bei Mehrfachverschüttung wurde das dritte Gerät erst in recht kurzer Entfernung angezeigt.

Fazit

Gutes, klares und leicht zu bedienendes Gerät für Einsteiger und Fortgeschrittene mit einer sehr guten Reichweite und eindeutigen Anweisungen.