Der Gran Paradiso: Höchster Berg Italiens@(zwischenHeadlineTag)>
Im Folgenden stellen wir euch den Gran Paradiso vor. Es ist der höchste Berg, der mit ganzer Fläche in Italien steht. Der höchste Punkt Italiens ist je nach Interpretation der Grenzlinie zwischen Italien und Frankreich für manche der Mont Blanc (4.805 m), für andere der Mont Blanc de Courmayeur (4.478 m), der dem Mont-Blanc-Hauptgipfel vorgelagert ist.
Steckbrief des Gran Paradisos
Land: Italien
Gruppe: Gran-Paradiso-Gruppe
Gebirgsgruppe: Westalpen – Grajische Alpen
Höhe: 4.061 Meter
Erstbesteigung: 4. September 1860, durch W. Dundas, J. Tairraz, J.J. Cowell und J. Payot
Talorte: Aosta (583 Meter), Pont (1.960 Meter)
Normalweg: Auf dem Wanderweg hinter dem Hotel Gran Paradiso bis zur Rifugio Emanuele II, hinter der Hütte weiter über ein Feld aus Schutt und Geröll bis zur Gletscherzunge, dann über vergletschertes Gelände bis zum felsigen Gipfelaufbau und weiter zum höchsten Punkt über leichte Kletterstellen. Hier die genaue Beschreibung der Besteigung des Gran Paradiso über den Normalweg.
Hütten: Rifugio Emanuele II (2.732 Meter), Rifugio Chabod (2.750 Meter)
Hier die Schlüsselstellen zur Hochtour auf den Gran Paradiso in einer Bildergalerie:
Gran Paradiso: Besonderheiten@(zwischenHeadlineTag)>
Der Gran Paradiso ist einer der am leichtesten besteigbaren 4000er der Alpen. Gute Kondition ist dennoch von Vorteil, denn es gibt keine Seilbahn. Er ist der höchste Berg, der (nicht wie das Matterhorn) komplett in Italien steht.
Geschichte zur Erstbesteigung des Gran Paradiso am 04. September 1860@(zwischenHeadlineTag)>
Am 4. September 1860 bestiegen J.J. Cowell, W. Dundas, J. Payot und J. Tairraz den Gran Paradiso zum ersten Mal. Ihre damalige Route bildet bis heute den Normalweg über das Rifugio Emanuele II. Viele Bergsteiger erklimmen nicht den eigentlichen Hauptgipfel des Gran Paradiso, sondern den Nebengipfel mit der Madonnenstatue, der fast genau so hoch ist.
Gran Paradiso: Die Namensherkunft@(zwischenHeadlineTag)>
Der Gran Paradiso ("Großes Paradies") ist wohl lediglich eine Verfälschung des ursprünglichen Namens Grand Parei (ital. Grande Parete, Bedeutung: Hohe Wand).
Der Gran Paradiso Nationalpark@(zwischenHeadlineTag)>
Der Gran Paradiso ist Teil des Gran Paradiso Nationalparks. Der Nationalpark wurde 1856 vom damalige König Viktor Emanuel II gegründet, um die Alpensteinböcke zu schützen. Zuvor war er königliches Jagdrevier. Der Park ist der älteste Nationalpark Italiens und der zweitälteste des Alpenraums.
Touren auf den Gran Paradiso auf alpin.de
Vom Rifugio Chabod über den Ghiacciaio di Laveciau zum sog. Eselsrücken hinauf führt eine Tour, die sich dann mit dem vom Rifugio Vittorio Emanuele II kommenden Normalweg vereinigt. Die Routen von der Ostseite auf den Gipfel sind anspruchsvoller als die Normalwege der Westseite. In der Nordwand (600 Meter) gibt es einen klassischen Eisanstieg.
Der Gran Paradiso im Winter@(zwischenHeadlineTag)>
Hier gibt es Informationen zum Skigebiet im Gran Paradiso National Park.
Neugierig auf die restlichen Seven Summits der Alpen? In unserer Fotogalerie erfahrt ihr alles Wissenswerte:
2 Kommentare
Kommentar schreibenGran Paradiso der höchste Berg Italiens? Wer hat sich das ausgedacht?
In meiner Liste der italienischen Gipfeln mit einer Prominenz von mehr als 100m sieht es so aus:
1. Zumsteinspitze 4563m
2. Signalkuppe 4556m
3. Liskamm 4527m
4. Matterhorn 4478m
5. Mont Maudit 4465m
6. Parrotspitze 4432m
usw.
Ein Grenzgipfel ist m.E. in dieser Liste zulässig. Denn sonst dürfte z.B. die Zugspitze 2962m als Grenzgipfel nicht als höchster deutscher Berg proklamiert werden!
Immer wieder wird der Gran Paradiso als höchster Berg Italiens bezeichnet und ab und an darauf hingewiesen, dass er gänzlich in Italien steht.
Die Zugspitze, der Vordere Grauspitz und der Mont Blanc werden als Grenzgipfel ohne Diskussion akzeptiert. Das passt nicht zusammen. Es gibt mit dem Pic Luigi Amedeo oder der Vincenzpyramide Gipfel in Italien, die kein Grenzgipfel sind, von der UIAA anerkannt sind und höher als der Gran Paradiso sind.
Warum steht nun der Gran Paradiso in dieser Seven-Summits-Liste? Nur weil kommerzielle Anbieter eine relativ einfach zu führende Tour mehr verkaufen können?
Wenn also Grenzgipfel in dieser Liste akzeptiert werden, was ja sinnvoll ist, dann ist doch der höchste italienische Gipfel entweder der Mont Blanc oder der Mont Blanc de Courmayeur (je nach Lesart der Grenzstreitigkeiten). Andernfalls geht es zwischen dem Mont Blanc de Courmayeur und dem Pic Luigi Amedeo aus.
Der Gran Paradiso, bietet sicherlich schöne Bergtouren, gehört aber nicht in diese Liste.