Inhaltsverzeichnis
- Die 10 schönsten Hüttentouren in Bayern mit Bus & Bahn
- 1. Oberstdorf: Rappenseehütte – Heilbronner Weg – Kemptner Hütte
- 2. Durchquerung der Nagelfluhkette: Vom Hochgrat zum Mittag
- 3. Bad Hindelang: Prinz Luitpold Haus – Hochvogel – Schrecksee
- 4. Gratwanderung durch die Ammergauer Alpen: Von Schloss Neuschwanstein nach Oberammergau
- 5. Von Garmisch ins Wetterstein mit Zugspitze als Option
- 6. Gipfelsammeln von Eschenlohe: Hohe Kisten, Krottenkopf, Bischof und Hoher Fricken
- 7. Von Lenggries zum Walchensee: Über Brauneck, Benediktenwand und Jochberg
- 8. Oberaudorf: Vom Inntal zum Spitzingsee
- 9. Chiemgau Ost: Über Geigelstein und Kampenwand
- 10. Vom Königsee: Rundtour ins Steinerne Meer
Die 10 schönsten Hüttentouren in Bayern mit Bus & Bahn@(zwischenHeadlineTag)>
In den Bergen wird es immer voller, die Autos stauen sich jedes Wochenende von der A9 in die Berge, Parkplätze sind oftmals früh belegt und teuer. Aber gerade von München gibt es mit der Bahn aber viele Touren, die sich gut mit Bus und Bahn machen lassen und bei denen das Zugticket teilweise weniger kostet als ein Parkticket.
Noch ein Vorteil: Ganze Gebietsdurchquerungen von Bahnhof zu Bahnhof, ohne dass man zurück zum Auto muss lassen sich so ebenfalls gut realisieren. Wir haben 10 Hüttentouren für euch zusammengestellt, die man ab München sehr gut mit der Bahn machen kann.
1. Oberstdorf: Rappenseehütte – Heilbronner Weg – Kemptner Hütte@(zwischenHeadlineTag)>
Das Allgäu und vor Allem der Naturpark Allgäuer Hochalpen sind ein beliebtes Ziel für Wanderer. Oberstdorf mit seiner direkten Bahnverbindung ist ein genialer Ausgangspunkt für Wander- und Kraxeltouren. Ob für den E5 Oberstdorf-Meran, Touren wie den Hindelanger Klettersteig am Nebelhorn, das nahe Kleinwalsertal (Mindelheimer Klettersteig, Krumbacher Höhenweg, etc.) oder den hier vorgestellten Heilbronner Höhenweg.
Unser Tipp führt von der Talstation der Fellhornbahn über die Enzianhütte zur Rappenseehütte am gleichnamigen See. Von dort starten wir die Begehung des Heilbronner Höhenwegs, ein leichter Klettersteig, der hinüber zur Kemptner Hütte führt. Das „Hohe Licht“ ist hier definitiv einen Abstecher wert. Wer noch einen Tag mehr Zeit hat, kann von der Rappenseehütte auch den Biberkopf (2599m) besteigen. Am dritten Tag kann man entweder direkt in die Spielmannsau absteigen oder noch über Rauhegg und Kreuzeck verlängern. Der lange und steile Abstieg nach Gerstruben wird dem Bergsteiger zumeist mit einigen Steinböcken am Weg versüßt.
Toureninfos Heilbronner Weg
Übernachtung: Rappenseehütte, Kemptner Hütte
Bahnhof/Haltestelle: Oberstdorf – Bushaltestelle Fellhornbahn
Anfahrt mit der Bahn: ab München Hbf: ca. 3h
Geeignet für: Gratwanderer mit Kondition und Lust auf einen leichten Klettersteig.
2. Durchquerung der Nagelfluhkette: Vom Hochgrat zum Mittag@(zwischenHeadlineTag)>
Die Nagelfluhkette mit dem markanten Hochgrat ist oft auch von der Lindauer Autobahn zu sehen. Mit der Bahn ist sie von beiden Seiten gut erschlossen: Vom Bahnhof Oberstaufen fährt ein Bus zur Hochgratbahn. Das Ende der Tour liegt am Bahnhof Immenstadt. Der Aufstieg zum Staufner Haus am ersten Tag kann familienfreundlich auch mit der Hochgratbahn erfolgen. Der zweite Tag über Hochgrat, Rindalphorn, Gündleskopf, Buralpkof, Stuiben, Steineberg und Bärenkopf zum Mittag ist dann schon anstrengend lang. Dafür erfolgt der Abstieg dann gemütlich und knieschonend per Bahn nach Immenstadt hinunter.
Wer die Tour noch verlängert will, steigt vom Stuiben hinunter ins Gunzesrieder Tal ab. Nach einer Übernachtung in der Otto-Schwegler-Hütte der DAV Sektion Augsburg startet man am nächsten Tag auf die Überschreitung der Hörnerkette bis zum Riedberger Horn.
Toureninfos Nagelfluhkette
Übernachtung: Staufner Haus am Hochgrat
Bahnhof/Haltestelle: Oberstaufen/Steibis Hochgratbahn, Immenstadt, vom Riedberger Horn: Bus von der Haltestelle Riedbergpass zurück zum Bahnhof Oberstdorf
Anfahrt mit der Bahn ab München Hbf: ca. 2,5h
Geeignet für: Konditionsstarke.
3. Bad Hindelang: Prinz Luitpold Haus – Hochvogel – Schrecksee@(zwischenHeadlineTag)>
Für ein schönes, langes Wochenende in alpinem Gelände mitten im Naturpark Allgäuer Hochalpen bietet sich das Prinz Luitpold Haus unterhalb des Hochvogels an. Gekrönt wird das Wochenende aber nicht nur mit der Besteigung des auseinanderbrechenden Hochvogels, sondern mit der langen Tour über den Jubiläumsweg zum Schrecksee.
Schrecklich ist hier aber nur der 1000-Höhenmeter-Abstieg zurück ins Hintersteiner Tal, die brennenden Füße kann man dann aber ja im Bus und Zug wieder abkühlen lassen.
Toureninfo: Hochvogel und Jubiläumsweg zum Schrecksee
Übernachtung: Prinz Luitpold Haus
Bahnhof/Haltestelle: Sonthofen – Bad Hindelang – Hinterstein/Grüner Hut
Anfahrt mit der Bahn ab München Hbf: ca. 3h
Geeignet für: Alpin erfahrene Wanderer mit Ausdauer.
4. Gratwanderung durch die Ammergauer Alpen: Von Schloss Neuschwanstein nach Oberammergau@(zwischenHeadlineTag)>
In vier Tagen durch die Ammergauer Alpen kann man entweder ganz gemütlich auf dem E4, dem Maximiliansweg – oder hochalpin in der Überschreitung diverser Grate von Krähe, Hochplatte, Klammspitze, Henneneck, Laubeneck, Latschenkopf, Teufelstättkopf, Sonnenberggrat und Kofel. Gipfelsammeln deluxe.
Zum Einstieg geht es ganz locker: Mit der Tegelbergbahn überwindet man die ersten 1.000 Höhenmeter bevor man zur Kenzenhütte startet. Den Abschluß bildet dann der Kofel mit seinem leichten "Klettersteig" und Ausblick hinunter auf Oberammergau.
Toureninfo: Durch die Ammergauer Alpen
1. Etappe: Vom Tegelberg zur Kenzenhütte
2. Etappe: Von der Kenzenhütte zur Brunnenkopfhütte
3. Etappe: Von der Brunnenkopfhütte zum Pürschlinghaus
4. Etappe: Vom Pürschlinghaus über den Sonnenberggrat zum Kofel und nach Oberammergau
Übernachtung: Kenzenhütte, Brunnenkopfhütte, Pürschlinghaus
Bahnhof/Haltestelle: Füssen, Tegelbergbahn/Schwangau, Oberammergau
Anfahrt mit der Bahn ab München Hbf: ca. 2:45h, von Oberammergau: 1:45h
Geeignet für: Genusswanderer, wenn man dem E4 folgt oder Gratwanderer, wenn man den schwereren Gratweg über Krähe, Hohchplatte, Klammspitze und Teufelstättkopf folgt.
+++ Der richtige Rucksack für eine Mehrtagestour gesucht? Wir haben mehrere Tourenrucksäcke zwischen 40 und 50 Liter für euch getestet. +++
5. Von Garmisch ins Wetterstein mit Zugspitze als Option@(zwischenHeadlineTag)>
Durch das Wettersteingebirge führt unsere Tour zu aussichtsreichen Plätzen: Zum Tourbeginn durch die Partnachklamm und über das Oberreintal zum Schachenhaus mit König Ludwigs Schachenschlösschen. Hinauf zur Meilerhütte auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich und mit grandiosem Ausblick hinüber zur Zugspitze und in die Hohen Tauern.
Über den Söllerpass queren wir hinüber nach Leutasch und steigen unterhalb des Hochwanners hinüber zur gemütlichen Unterkunft des versteckten Steinernen Hüttls.
Für den letzten Tag bleibt die Qual der Wahl: Abstieg nach Ehrwald, über das Gatterl auf die Zugspitze oder über die Knorrhütte und das Rheintal zurück nach Garmisch.
Toureninfo: Hüttentour im Wetterstein
1. Etappe: Garmisch-Partnachklamm-Oberreintal-Schachenhaus.
2. Etappe: Meilerhütte - Söllerpass - Scharnitzjoch - Steinernes Hüttl.
3. Etappe: Abstieg nach Ehrwald (Bahnhof), Zugspitze über Gatterl oder zurück nach Garmisch über das Reintal
Übernachtung: Schachenhaus oder Meilerhütte, Steinernes Hüttl oder Knorrhütte
Anfahrt mit der Bahn ab München Hbf: ca. 2h
Bahnhof/Haltestelle: Garmisch-Partenkirchen, Ehrwald
Geeignet für: Fortgeschrittene Alpinwanderer, die Schutt und Geröll lieben.
6. Gipfelsammeln von Eschenlohe: Hohe Kisten, Krottenkopf, Bischof und Hoher Fricken@(zwischenHeadlineTag)>
Die Hohe Kisten, der Krottenkopf, der Hohe Fricken – alles Bergwände, die man auf dem Weg nach Garmisch passiert. Doch wenn man die Berge erklommen hat, bietet sich eine geniale Aussicht: Hinüber ins Karwendel, aufs nahe Wetterstein und hinüber zur Zugspitze. Die Weilheimer Hütte liegt ideal in der Mitte unserer Tour und direkt unterhalb des Krottenkopf, den man in einer knappen halben Stunde besteigen kann.
Für den nächsten Tag bietet sich die Überschreitung von Bischof und Hohem Fricken und der Abstieg hinunter zu den imposanten Kuhfluchtwasserfällen an – oder man verlängert und steigt noch dem Wank auf’s Dach und am nächsten Tag nach Garmisch ab.
Toureninfo: Hohe Kisten, Krottenkopf, Bischof und Hoher Fricken
1. Etappe: Von Eschenlohe über die Hohe Kisten zur Weilheimer Hütte und dem Krottenkopf nebenan
2. Etappe: Über Bischof und Hoher Fricken hinab zu den Kuhflucht-Wasserfällen und ab Fahrchant retour.
Alternativ: 2. Tag: Über Bischof und Hoher Fricken zum Wank und Übernachtung im Wankhaus und Abstieg nach Garmisch-Partenkirchen
Übernachtung: Weilheimer Hütte, Wankhaus
Bahnhof/Haltestelle: Eschenlohe, Farchant, Garmisch-Partenkirchen
Anfahrt mit der Bahn ab München Hbf: ca. 1h
Geeignet für: Konditionsstarke Wanderer, denen auch ein langer Abstieg nichts ausmacht.
+++ Auf der Suche nach einem neuen Wanderschuh? Wir haben neun verschiedene Berg- und Trekkingschuh-Modelle für euch getestet. +++
7. Von Lenggries zum Walchensee: Über Brauneck, Benediktenwand und Jochberg@(zwischenHeadlineTag)>
Drei Wander-Klassiker verbunden: Der Seilbahnberg Brauneck, die Benediktenwand und der Jochberg oberhalb des Walchensees. Dem Trubel des Braunecks entronnen geht es über feine Grate und Steige hinüber zur Tutzinger Hütte vor der imposanten Nordwand der Benediktenwand. Am zweiten Tag erwartet und ein langer Tag hinüber bis zum Walchensee, wo uns der Bus wieder zurück nach Kochel zum Bahnhof bringt.
Toureninfo: Von Lenggries zum Walchensee
1. Etappe: Über das Brauneck, Stangeneck, Latschenkopf zur Tutzinger Hütte
2. Etappe: Aufstieg auf die Benediktenwand und weiter über Rabenkopf und Jochberg zum Walchensee
Übernachtung: Tutzinger Hütte
Bahnhof/Haltestelle: Lenggries/Wegscheid, Walchensee/Kesselberg – Bahnhof Kochel am See
Anfahrt mit der Bahn ab München Hbf: ca. 1:15h
Geeignet für: Grat- und Genusswanderer.
8. Oberaudorf: Vom Inntal zum Spitzingsee@(zwischenHeadlineTag)>
In nur einer Stunde bringt uns der Zug von München nach Oberaudorf, wo wir den Aufstieg zum Brünnsteinhaus beginnen. Der Brünnstein ist über zwei Wege erschlossen: Ein einfacher "Klettersteig" oder der Normalweg mit leichter Kraxelei. Wir empfehlen definitiv den schönen Klettersteig.
Am zweiten Tag geht es über waldige Pfade und einen schönen Grat hinüber zum Großen Traithen, bevor wir nach Bayerischzell ins Tal ab und gegenüber wieder in Richtung Rotwandhaus aufsteigen. Der dritte Tag führt uns über den Taubenstein und die Schönfeldhütte hinunter zum Spitzingsee. Alternativ ab Bayerischzell mit dem Zug zurück nach Hause.
Toureninfo: Oberaudorf - Brünnstein - Großer Traithen - Rotwand - Spitzingsee
1. Etappe: Bahnhof Oberaudorf Bahnhof Bayrischzell (BOB) über das Brünnsteinhaus auf den Brünnstein.
2. Etappe: auf den Großen Traithen und auf der Via Alpina bis zum Rotwandhaus. Alternativ: Abstieg nach Bayrischzell (Bahnhof)
3. Etappe: Abstieg zum Spitzingsattel.
Übernachtung: Brünnsteinhaus, Rotwandhaus
Bahnhof/Haltestelle: Oberaudorf / Schliersee
Anfahrt mit der Bahn ab München Hbf: ca. 1h
Geeignet für: Fortgeschrittene Wandern mit Kondition.
9. Chiemgau Ost: Über Geigelstein und Kampenwand@(zwischenHeadlineTag)>
Der Geigelstein – ob von Sachrang oder von Ettenhausen- ist ein wahrer Münchner Hausberge-Klassiker. Wir gehen den markanten Gipfel mit genialer Aussicht von der Sachranger Seite aus an und übernachten auf der Priener Hütte. Der zweite Tag führt uns hinüber zur Kampenwand. Wer Mitglied in der Sektion Oberland des DAV ist, kann hier in der Kampenwandhütte nächtigen. Alternativ steht der Abstieg nach Aschau (zu Fuß oder mit der Bahn) an.
Toureninfo Geigelstein und Kampenwand
1. Etappe: Aufstieg zur Priener Hütte
2. Etappe: Über Geigelstein und Weitlahnerkopf zur Kampenwandhütte (Selbstversorgerhütte DAV Oberland)
3. Etappe: Aufstieg auf die Kampenwand und Abstieg nach Aschau
Übernachtung: Priener Hütte, Kampenwandhütte
Bahnhof/Haltestelle: Bahnhof Bernau, Bus-Haltestelle Geigelstein Aufstieg, Aschau im Chiemgau
Anfahrt mit der Bahn ab München Hbf: ca. 2h
Geeignet für: Genusswanderer
10. Vom Königsee: Rundtour ins Steinerne Meer@(zwischenHeadlineTag)>
Ganz mondän beginnt die Tour ins Steinerne Meer mit der Fahrt über den Königssee nach St. Bartholomä. Von hier aus steigen wir die vielen Kehren der Saugasse hinauf bis zum Kärlingerhaus am Funtensee. Der zweite Tag führt uns durch das Steinerne Meer hinüber zum Ingolstädter Haus und auf den Hüttengipfel, den Großen Hundstod.
Hier genießen wir den Ausblick hinüber auf den Watzmann und ins Salzburger Land und die Hohen Tauern auf der anderen Seite. Der Hohe Tenn und das Wiesbachhorn, Großvenediger und Großglockner lassen grüßen. Für den Abstieg geht es das Hundstodgatterl und den Trischübelpass zur Wimbachgrieshütte und durch das Wimbachgries nach Ramsau und mit dem Bus zurück zum Bahnhof Berchtesgaden.
Toureninfo: Vom Königssee ins Steinerne Meer
1. Etappe: Mit dem Boot über den Königssee nach St. Bartholomä. Aufstieg durch die Saugasse zum Kärlingerhaus Haus
2. Etappe: Durch das Steinerne Meer zum Ingolstädter Haus, Aufstieg auf den Großen Hundstod
3. Etappe: Über das Hundstodgatterl und den Trischübelpass zur Wimbachgrieshütte und durch das Wimbachgries nach Ramsau
Übernachtung: Kärlingerhaus, Ingolstädter Haus
Bahnhof/Haltestelle: Berchtesgaden/Schönau am Königssee / Ramsau Wimbachbrücke
Anfahrt mit der Bahn ab München Hbf: ca. 3h
Geeignet für: Alpinisten mit Ausdauer.
2 Kommentare
Kommentar schreibenDie Brecherspitze am Schliersee ist ebenfalls gut mit der Bahn (Fischhausen) zu ereichen, auch für eine Tagestour.
Ebenso der Hochstaufen (Bad Reichenhall), allerdings mit Übernachtung.
Bin beide Touren im Vorjahr gegangen.
Sehr schöne Touren. Vielen Dank fürs Zusammenstellen. Die Nagelfluhkette haben wir bereits letztes Jahr mit dem 9€ Ticket gemacht. War eine tolle Tour bei bestem Wetter. Eventuell wird dieses Jahr der Heilbronner Weg das nächste Ziel falls das Wetter mitspielt.