Schaden Wärmepads der Outdoorkleidung?

Frage: Schaden Wärmepads der Outdoorkleidung?

Eric K., per E-Mail: Wir möchten auch im Winter klettern. Die Hände werden kalt und die Füße müssen beim stetigen Schuhwechsel immer in eisige Schuhe. Nun gibt es ja Taschenwärmer, einmal Taschenofen mit Benzin und zum anderen die Wärmepads. Die Hersteller geben Temperaturen von 50 Grad und mehr an. Ich stelle mir die Frage, ob die Temperatur Probleme bei normaler Outdoor-Bekleidung macht? (Polyester, Wolle, Polyamid, Polyacryl …) Diese Materialien sollen ja nicht so hohe Temperaturen vertragen?

Antwort: Heizpads schädigen Kleidung/Ausrüstung nicht

Antwort von Olaf: Wollt ihr Sportklettern (kurze Routen) oder Mehrseillängen? Beim Sportklettern geht das eigentlich recht gut. Ich nutze, wenn es kalt ist, eine dicke Daunenjacke zum Sichern. Da stecke ich die Kletterschuhe hinein. Dann sind sie warm, wenn ich sie anziehe. Mit Handschuhen (warme Finger) sichern geht eh ganz gut.

Ich weiß von richtig fitten Boulderern, dass sie kleine Gasheizstrahler nutzen, um Schuhe und Finger zu wärmen. Also solche, die auf eine normale, kleine Gaskartusche aufgeschraubt werden. Aber jetzt zu deinem eigentlichen Anliegen. Die Heizpads, die ich kenne, werden zwar spürbar warm (50 Grad kann gut sein), aber ganz sicher nicht in dem Maße, dass sie die Kleidung/Ausrüstung schädigen könnten. 

Klar, du darfst die Sachen oft nur bei 30 oder 40 Grad waschen, aber eine trockene, lokale Temperatur von 50 Grad ist ja was anderes als eine Wäsche bei derselben Temperatur (z. B. bei Wolle). Denn auch in der Sonne werden die Sachen oft ja richtig warm (geschweige denn im Auto bei Sonne). Und Fleece- (Polyester-) oder Hardshellprodukten tut diese Temperatur auch nicht weh. Mit NoName Heizpads aus Fernost wäre ich aber vorsichtig.

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Olaf Perwitzschky ist ALPIN-Testredakteur und staatlich geprüfter Bergführer. Berge sind seine Leidenschaft - und Eure Fragen sind ihm Herausforderung! Jeden Monat beantwortet er Eure Anliegen im ALPIN-Heft unter der allseits bekannten Rubrik "Olaf klärt das schon!".