Ohne Erfahrung: Wie schaffe ich es in zehn Jahren auf den K2?

Als ich mit 43 Jahren meine Laufbahn als Kraftsportlerin beendete, hatte ich auch so was im Kopf. Ich wollte schnell, mit einem verzweifelten Kraft- und Zeitaufwand zu einem "erfahrenen Bergsteiger" und einem anständigen Kletterer werden. Ich hab mich so wahnsinnig bemüht! Ich hab alles dafür getan und hätte noch mehr getan... Leider war eine Kombination aus Willenskraft, Bergverliebtheit, sehr guter Athletik und fehlender Erfahrung fatal. Ich kletterte so, dass der Absturz nur Frage der Zeit war.

Und ich bin abgestürzt und hab mir so viel gebrochen, dass ich wie eine zerknüllte Zeitung aussah.

Nun fahre ich vorwiegend Handbike und bin froh, wenn ich kurze Strecken gehen kann. Ich bin ein Krüppel. Aber könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich es nochmal versuchen und nochmal und nochmal. Es ist so elend schade um meinen unerfüllten Traum! Auf den K2 wollte ich gar nicht, ich wollte die Besengi Mauer, - eine Schönheit, meine späte unglückliche Liebe.

Auf einige 7000er kann man auch ohne sonderliche alpine Erfahrung gehen, dann weiß man wie scheiße Höhe sein kann und vielleicht überlegt man sich seine Vorhaben dann eh ganz schnell

Sicher machbar, kommt nur darauf an, wieviel Zeit man pro Jahr darauf verwenden kann.

Wenn ein Anfänger sich 10 Jahre mit diesem Projekt K2 Besteigung beschäftigt und dieses Abenteuer ernsthaft angeht, ist es auch machbar. Auch Reinhold Messner wusste bei der Erstbesteigung des Everest ohne Sauerstoff nicht 100%ig ob es möglich ist. Somit war er auch da ein Anfänger. Aber auch er musste sich lange Jahre vorbereiten.
Ich denke der Mythos Bergsteiger, Mountaineer oder Bergfex und wie sie sich alle nennen, wird zu hoch bewertet. Auch Bergführer und erfahrene Bergsteiger vergaloppieren sich und schätzen manche Gegebenheiten am Berg falsch ein.
In der Natur und vor allem in den Bergen, ist man mit jedem neuen betreten dieses Terrain ein Anfänger. Wer diese Erkenntnis für sich und seine Begleiter anwendet, wird sicherer und verantwortungsvoller sein Abenteuer er-und überleben können.

Ich verstehe den Zusammenhang zwischen einem erfahrenen Bergsteiger und dem K2, den die Headline suggeriert nicht. Nach der letzten Saison sowieso nicht.

Ich fand sowohl die Frage von Ö. Akdag legitim, als auch Olafs Antwort gut. Ich freue mich für Herrn/Frau Akdag, mit dem Bergsport ein tolles Hobby gefunden zu haben. Ein Traumberg wie der K2 kann dabei von Anfang an Teil der Motivation sein. Ich denke, jedem, ob Trekker bis zum K2-Basislager auf 5000 müM, oder gar Höhenbergsteiger, der am eigentlichen K2 oberhalb Basecamp unterwegs ist, sind ganz starke und bleibende Erinnerungen sicher - alle haben sie das Recht, an und unter diesem Berg unterwegs zu sein. Ich denke auch, jeder, der am K2 oberhalb BC unterwegs ist, beweist echten Mut; manch einer hat auf der Hörnlihütte kalte Füsse bekommen, und mancher im K2-BC. Wichtig wird halt sein, nichts erzwingen zu wollen. Am Art-Gilkey-Memorial finden sich genug Namen der Allerbesten, denen dieser Berg zum Verhängnis wurde. Selbst wenn alles passt, ist man an einem solchen Berg auf gewisses Glück angewiesen. Oberhalb BC bewegt man sich selbst auf der Normalroute wochenlang ununterbrochen im Absturzgelände. Damit muss man umgehen können. Künstlicher Sauerstoff erleichtert das Ganze enorm, weil man klarer denkt und fitter und aufmerksamer ist. Es bleibt trotzdem ein Abenteuer, für Könner, die immer auch etwas Glück brauchen, heil zurückzukommen, ohne körperliche oder seelische bleibende Behinderungen.

Lieber Greenfire,

wenn jemand an uns herantritt und theoretisch wissen möchte, was er tun muss, um in zehn Jahren den K2 zu besteigen, beantworten wir diese Frage. Ich glaube nicht, dass es sich dahinter um einen konkreten Wunsch oder eine konkrete Idee handelt, sondern vielmehr um die theoretische Möglichkeit.

Und mal ganz ehrlich: Wenn der Fragesteller den Plan umsetzt, ist er entweder sehr talentiert (und hat viel Geld), dann kann das klappen (gibt genügend Beispiele dafür), oder er wird ganz schnell auf dem Weg merken, dass er sich hier wohl ein etwas zu hohes Zeil gesetzt hat.

Viele Grüße

Olaf

Also ich bin mitllerweile mehr als enttäuscht von Euren redaktionellen Beiträgen - Olaf klärt das schon?! Was klärt Olaf denn? Wie man als Laie mit null Erfahrung aber dafür ausgestattet mit jeder Menge Egoismus für 50.000 € oder mehr auf Everst oder K2 kommt?
Wenn ihr als Bergsport-Medium tatsächlich glaubhaft bleiben wollt, die Natur achtet und auch nicht weiter das Über-Ego von ein paar Verrückten im Mainstream plakatieren wollt, solltet Ihr Euch mal Sinnvolleres und Besseres überlegen.
Mit besten Grüßen

Den K2 zu besteigen ist eine der härtesten Herausforderungen im Bereich Bergsteigen - vielleicht sogar die härteste Herausforderung. Was muss man mitbringen für den K2? Erstmal Risiklbereitschaft, denn es ist ein sehr "tödlicher" Berg, die Zahlen sind sehr beeindruckend, um negativen Sinne natürlich. Viel Erfahrung - also man sollte schon viele Berge zwischen 4000-8000m davor bestiegen haben, unterschiedlicher Schwierigkeit. Und natürlich das einhergehende fachliche Können/Wissen was man dafür benötigt, kommt mit der Zeit. Der K2 ist der schönste 8000er da er so frei steht, durch den sog. "Flaschenhals" jedoch auch der tödlichste.

Ambitioniert...