Frage von Uli Z., per Mail: Ich habe nach einer Trekkingtour vor zehn Jahren meine Raichle-Bergstiefel eingeschickt und neu besohlen lassen. Seitdem habe ich sie aber nicht mehr getragen, weil ich mit "Leichtbergstiefeln" auf meinen Touren gut zurecht kam.
Nun habe ich wieder eine größere Tour vor und möchte meine bewährten Bergstiefel (steigeisenfest usw.) tragen. Ein Bergfreund sagte mir aber, das wäre nicht gut, weil sich die neue Sohle lösen könnte, wenn der Schuh so lange nicht mehr getragen wurde. Stimmt das?
Antwort von Olaf: Da hast du ja einen Oldtimer, denn Raichle gibt es ja nicht mehr, die Marke ist von Mammut übernommen worden. Das Problem bei den Schuhen sind die EVA-Zwischensohlen, die porös werden und sich dann lösen (und damit natürlich die Hauptsohle auch).
Leider kann man das auch sehr schlecht ausprobieren (etwa mit der Zange dran ziehen). Vielleicht kannst du mal zu einem (Berg-)schuherfahrenen Schuhmacher gehen, der sich das Ganze ansehen soll.
Tendenziell würde ich dir tatsächlich zu einem neuen Schuh raten. Probiere Schuhe verschiedener Hersteller, die sind heute so leicht und bequem geworden, dass du keine Probleme haben solltest, einen passenden Schuh zu finden.
Acht leichte Bergschuhe im ALPIN-Test findet Ihr hier:
Mehr Fragen von Lesern und Usern sowie die Antworten von Olaf findet Ihr unter: alpin.de/olaf
Habt Ihr auch eine Frage an Olaf? Dann nutzt die unten stehende Kommentarfunktion!
Olaf Perwitzschky ist ALPIN-Testredakteur und staatlich geprüfter Bergführer. Berge sind seine Leidenschaft - und Eure Fragen sind ihm Herausforderung! Jeden Monat beantwortet er Eure Anliegen im ALPIN-Heft unter der allseits bekannten Rubrik "Olaf klärt das schon!".
0 Kommentare
Kommentar schreiben