Am Samstagabend sprangen Dean Potter und Graham Hunt mit Wingsuits vom Taft Point, einem über 2.200 Meter hohen Aussichtspunkt im Yosemite Nationalpark. Beide wurden anschließend vermisst, waren weder über Funk erreichbar, noch erschienen sie am vereinbarten Treffpunkt. Erst am Sonntagmorgen entdeckte ein Polizei-Hubschrauber ihre Leichen.
Laut San Francisco Chronicle (SFGate) wollten Potter und Hunt bei ihrem Flug durch eine enge, v-förmige Kerbe eines Vorsprungs schießen. Es ist noch nicht mit Sicherheit geklärt, was schiefgelaufen ist, aber den Behörden liegen Aufnahmen von Potters GoPro-Kamera und Fotos von Zeugen vor, die helfen sollen, das Geschehen zu rekonstruieren.
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Mike Gauthier, Stabschef im Yosemite, sagte der Onlineausgabe der Denver Post, dass Hunt bei dem Flug vom Kurs abgekommen sein könnte, nachdem er einen Felsvorsprung touchiert hat und dadurch ins Trudeln geriet. Potter ist daraufhin wohl nach links ausgewichen und gegen die gegenüberliegende Seite der engen Kerbe geprallt. Beide Männer waren sofort tot.
“Es könnte ein Ausweichmanöver gewesen sein” gab Gauthier gegenüber dem SFGate an. Potters Freundin, Jenn Rapp, drehte ein Video vom Taft Point, dem Startplatz des Sprunges. Gauther sagte der Denver Post, dass Rapp dabei zwei Aufprall-Geräusche gehört habe. Hunts Freundin, Rebecca Haynie, wartete am geplanten Landeplatz auf die beiden Männer.
Base-Jumping und Wingsuit-Fliegen ist im Yosemite National Park verboten, aber Freunde von Potter und Hunt gaben gegenüber den Ermittlern an, dass die beiden schon dutzende Male genau von der Stelle aus gesprungen seien, schreibt die Denver Post.
Anlässlich des Unglücks haben wir ein Interview mit Dean Potter aus einem zurückliegenden ALPIN-Heft erneut veröffentlicht.
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