Mit seinem Speed-Solo durch die Südwand der Annapurna (8091m) konnte Ueli Steck ein Stück Alpinismus-Geschichte schreiben. Insofern dürfte es für meisten Beobachter keine allzu große Überraschung sein, dass der gelernte Zimmermann am Abend des 29. März bereits zum zweiten Mal nach 2008 die begehrte Auszeichnung in Empfang nehmen konnte.
Die Jury würdigte das hochriskante Unternehmen des schweizer Ausnahmebergsteigers als "Maß der Dinge", was derzeit im Bereich des Extremalpinismus möglich wäre.
Freuen durften sich auch Raphael Slawinsky und Ian Welsted. Die kanadische Zweierseilschaft wurde für ihre Erstbegehung der Nordwestwand des K6 (7049m) im Karakorum geehrt. Während Steck bei seinem 28-stündigem Parforceritt alles auf eine Karte setze und dabei nach eigener Aussage sehr nahe am eigenen Limit kletterte, gingen Welsted und Slawinsky weitaus vorsichtiger zu Werke.
Neben einen genauen Zeitplan entschieden sich die Kanadier auch für sicherste aller möglichen Routen zum Gipfel. Die beiden Besteigungen würden daher auch zwei Extreme in Sachen Risikomanagement widerspiegeln, so die Jury in ihrer Begründung.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.pioletsdor.com
Hier finden Sie Videos zu allen Nominierten:
Ueli Steck: Annapurna Raphael Slawinsky und Ian Welsted: K6 Mark Allen und Graham Zimmerman: Mount Laurens Hansjörg und Matthias Auer, Simon Anthamatten: Kunyang Chhish East Marek Holecek und Zdenek Hruby: Talung