Kurz nach dem endgültigen Abbruch ihrer Manaslu-Winterexpedition Anfang März hatte Simone Moro auf seiner Homepage angekündigt, die geplante Traverse vom 7992 Meter hohen Ost- zum Hauptgipfel (8163m) erneut angehen zu wollen, und zwar sobald wie irgendwie möglich. "Zu Hause wollen wir uns weiterhin fit halten und aus er Winterexpedition, die nicht mehr möglich ist, eine Frühlingsexpedition machen...", notierte Tamara Lunger am 06. März dazu in ihrem Blog.
Nach "Bella Italia" sind die beiden Profis freilich nicht zurückgekehrt; stattdessen wechselten Lunger und Moro in die Khumbu-Region, um bei Chhukung ihr neues Basislager aufzuschlagen. In den folgenden Tagen standen für das Duo einige Fünf- wie auch ein namenloser Sechstausender. Zum Abschluß ihrer Trainingswoche bestiegen Lunger und Moro den Island Peak (6189m): Am 25. März auf der Normalroute (als erste Seilschaft in dieser Saison), zwei Tage später noch einmal auf einer neuen.
Simone Moro schreibt dazu auf seine Facebook-Seite: "Wir konnten eine neue Route am Nordost-Grat eröffnen, welche zum Ostgipfel auf 6100 Metern führt. Die Route beginnt direkt am Fuße der Lhotse-Südwand. Wir waren um 05.20 Uhr morgens in Chhukung gestartet und sind um dorthin 17.16 Uhr zurückgekehrt. Das bedeutet, dass wir den Island Peak innerhalb von 48 Stunden zweimal bestiegen haben."
Derart gut akklimatisiert und austrainiert sollte die erste Wiederholung der Manaslu-Traverse eigentlich für Lunger und Moro kein Problem darstellen. Wenn diesmal das Wetter mitspielt!
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