US-Alpinist Michael Gardner im Himalaja tödlich verunglückt@(zwischenHeadlineTag)>
Für Gardner und Seilpartner Sam Hennessey war es bereits der dritte Versuch in der äußerst anspruchsvollen und bisher undurchstiegenen Nordwand. Das Duo hatte bereits bei einem Versuch im Jahr 2022 umkehren müssen, nachdem ihr Biwak einem Eissturz zum Opfer gefallen war. Auch ein erneuter Anlauf im Jahr 2023 war an ungünstigen Bedingungen gescheitert.
Wie das Portal climbing.com berichtet, dauern die Untersuchungen zum Unfallhergang derzeit noch an. Gesichert ist bislang, dass Hennessey nach dem Absturz von Gardner sicher ins Tal absteigen konnte. Während seines Rückzugs aus der Wand, traf der Alpinist dem Portal zufolge auf ein französisches Team, das sich ebenfalls von einem Versuch in der Nordwand zurückzog.
Diesem schloss sich der Amerikaner an und die Gruppe seilte sich gemeinsam die letzten 700 Meter ab. Eine mittels Drohne gestartete Suche nach dem Abgestürzten verlief bislang ergebnislos. Es konnten jedoch Teile seiner persönlicher Ausrüstung am Wandfuß gesichtet werden.
"Das Wort 'Legende' wird in unseren Alpinkletterkreisen zu oft verwendet. Aber wenn Mike Gardner es nicht verdient hat, dann hat es niemand verdient", schreibt Maury Birdwell im Nachruf auf climbing.com.
Über die Seilschaft Gardner-Hennessey@(zwischenHeadlineTag)>
Das Alpinistenduo war bereits seit etwa sieben Jahren gemeinsam auf Expedition rund um den Globus: Sie kletterten dabei anspruchsvollste Touren in rasantem Tempo, vor allem in Alaska: Am Denali gelang ihnen in einer 64-Stunden-Aktion die erste Skiabfahrt über die Nordwestseite. In Skitourenschuhen und mit Skiern am Rücken eröffneten sie die Route Anubis (WI 5 M6, 2500 m). Erst im Frühjahr 2024 war den beiden Alpinisten gemeinsam mit Eric Haferman die erst zweite Skiabfahrt der Denali-Südwand gelungen.
Als laut climbing.com eher "widerwilliger Kletter-Profi" legte der Arc’teryx-Athlet Gardner wenig Wert auf Instagram- und Selbstvermarktung. "Er wollte eine Garantie dafür, dass er seine Authentizität bewahren konnte, während er seine Kletterkarriere fortsetzte", beschreibt ihn Teammanager Justin Sweeny.
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