Kontrolle von Hotspots

400 Euro beim Übernachten am Berg: Mehr Bußgelder im Allgäu

19 Ordnungswidrigkeiten und zwei Straftaten: Das ist die Bilanz der Allgäuer Alpinpolizei im August 2024. Die Beamten kontrollieren derzeit unterschiedliche Hotspots im Gebirge – und werden fündig.

Geplantes Zelten ist in den Bayerischen Alpen verboten (Symbolbild)
© IMAGO / Geisser

400 Euro fürs Übernachten am Berg: Mehr Bußgelder im Allgäu

Die Beamten nahmen zuletzt vor allem die Sonnenaufgangs-Hotspots, wie Schrecksee und Gaisalpsee, in den Blick. Die Kontrollen gehen zurück auf eingegangene Meldungen der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Naturschutzwacht des Landratsamts Oberallgäu. Wird man erwischt, wird es schnell teuer: Bis zu 400 Euro können als Strafe verhängt werden.

In zwei Fällen ertappte die Polizei auch Angler in flagranti, die unerlaubt am Schrecksee fischten. Dabei handelt sich nicht nur um eine Ordnungswidrigkeit wie beim Biwakieren, sondern um eine Straftat. Hier muss mit einer Anzeige gerechnet werden. 

Bei den nächtlichen Sittenstrolchen handelt sich nach BR-Angaben vor allem um männliche Jugendliche und junge Erwachsene, die neben dem Schlafsack mitunter "erhebliche Mengen Alkohol" im Gepäck hatten. Mittlerweile setzt die Polizei zur Kontrolle der Gebiete auch Drohnen ein. Mit diesen Maßnahmen wollen die Behörden die zunehmende Beliebtheit nächtlicher Bergübernachtungen eindämmen.

<p>Beliebter Biwak-Spot: Der Schrecksee.</p>

Beliebter Biwak-Spot: Der Schrecksee.

© IMAGO / imagebroker

Biwakieren am Berg: Was ist erlaubt?

Was ihr beim Thema Zelten und Biwakieren in den Bergen dürft und was ihr unbedingt beachten solltet, verraten wir euch in den folgenden Artikeln. Wo sind die Grenzen zwischen alpinem Biwak und Camping? Was gilt in den Bergen Deutschlands, Österreichs, Italiens und in der Schweiz?

15 Kommentare

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Nano

Frage für Freund: Wie viele jener Leoparden könnten denn mit den Bußgeldern aus dieser kleingeistig-bayerischen Verbotskultur denn angeschafft werden?

Steff

Zum kotzen langsam in dem Land. Alles verboten und alles wird einem vorgeschrieben! Und dann gibt's laute "Schlaue" diese meinen noch mit dem Finger auf einen zeigen zu müssen.
Solange die Leute alles sauber hinterlassen ist doch alles ok.
Bei Müll reagiere ich auch allergisch.

Marion

Genau mindestens 1000€ !!! Es ist nicht "nur" der Müll der zurück bleibt nein es wird sich auch entleert und dies im großen 'Stiel' ! Wenn das die kommenden Wanderer ok finden dann weiter so ! * Wer sich eine oder zwei Hotelnaechte nicht leisten kann ??? aber alkohol.Getraenke mitschleppen kann hat ' für mich gesehen' in dieser wunderbaren Natur NICHT'S zu suchen !!!! *** Ich kann halt nur so weit gehen wie mein Proviant reicht ! Ich hab mich vorab erkundigt ob eine Berghütte in Betrieb ist! Aber wenn Euch die ""Dekorationen"" nicht stören MACHT weiter SO ! Es stört mich glücklicherweise nicht mehr , Ich bin zu anderen Zeiten gewandert und es war HERRLICH !!!

Volkhard

Ganz ehrlich, die Natur soll geschützt werden ohne wenn und aber. Ich aber wohne an einem Neubau Gebiet ohne Stromanschluss (würde von der Stadt vergessen) jetzt laufen da Generatoren auf Diesel, wir müssen den gestank ertragen. Da kümmert sich keiner drum.
Mfg

Timo

@Tim: Dann fehlt Dir leider noch entsprechendes Wissen und Bewusstsein. Es braucht ein gewisse Infrastruktur in den Bergen, da nur so überhaupt ein halbwegs gesteuerter Tourismus möglich wird. Andererseits führt Dein mit unterstützter "Wildwuchs" (jeder macht was er will) u.a. dazu, dass es z.B. massive Verbissschäden in den Schutzwäldern gibt. Und da soll dann alles Wild abgeschossen werden, nur damit sich einige wenige Menschen nicht an die Gesetze halten brauchen?

fhans

Ich habe des Öfteren solche Meldungen gehört. Wie funktioniert das eigentlich in der Praxis? Sind da Polizisten nachts auf Streife bzw. wandern die dann wegen einem "Licht" echt auf den Berg? Sowas ist doch eher peinlich, als sinnvoll. Gefährlich auch noch. Im 2er-Team ohne Unterstützung - im Ernstfall.

kohnguenther@gmail.com

400 Euro sind lächerlich, 4000 Euro wären angebracht, pro Person versteht sich.

h-hoetzsch 87527 @web.de

Naturschutzgebiet ist Naturschutzgebiet es gibt auch Gesetze und daran sollte man sich auch halten und das Geld ?? ?? kann man sich SPAREN.

Lehmann

Alle Freiheiten, die man in der Natur gewährt, werden grundsätzlich immer von einigen Unververbesserlichen mißbraucht. Aber auch durch "gesittetes" Biwakieren wird der Lebensraum der hochalpinen Tierwelt nicht unerheblich gestört. Wer das nicht verstehen will, soll sich grundsätzlich von der Bergwelt fernhalten.

Tim

Stimme meinen Vorrednern, bis auf Timo zu.

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