Benjamin Védrines: Französischer Alpinist und Bergführer in unter elf Stunden auf den K2@(zwischenHeadlineTag)>
Wie der französische Alpinist und Bergführer auf seinem Instagram-Profil berichtet, stand er am 28. Juli 2024 auf 8611 Metern auf dem zweithöchsten Gipfel der Welt: "Selbst beim Schreiben kann ich es kaum glauben. Als ich dort oben war, hatte ich auch Probleme zu realisieren, wo ich war und wie ich dorthin gekommen bin."
Nach eigenen Angaben war er um 00:10 Uhr vom fortgeschrittenen Basislager gestartet. Von hier hatte Benoit Chamoux 1996 den bisherig gültigen früheren Rekord in 23 Stunden aufgestellt. Der Franzose wählte für seinen Speedrekord die Route über den Abruzzi-Sporn. Elf Stunden später stand Benjamin Védrines am Gipfel und unterbot die bisherige Bestzeit um 12 Stunden. Vorher hatte der Alpinist 40 Tage im Basecamp auf seine Chance gewartet.
"Ich habe mich auf mehr als 8000 m sehr wohl gefühlt. [...] Allerdings war es nicht einfach, ich musste vor allem auf den letzten 150 Metern kämpfen. Es fällt mir schwerm die dort oben empfundenen Empfindungen zu beschreiben, ich bin dort oben nicht wirklich vor Freude explodiert ... Ich fühlte ein wenig Traurigkeit. Gleichzeitig bin ich mit der Anstrengung und dem Engagement für dieses Projekt im Allgemeinen so weit gegangen, dass, als ich dort oben ankam, alles ins Wanken geriet. Ich vergoss Tränen, was mir in den Bergen sonst nie passiert..." so Benjamin Védrines auf Instagram.
Erster Versuch scheitert 2022 auf 8300 Metern Höhe@(zwischenHeadlineTag)>
Zwei Jahre zuvor hatte Védrines sein Glück schon einmal versucht. Auf 8300 Metern Höhe war er damals zusammengebrochen und wurde von zwei anderen Kletterern bewusstlos aufgefunden.
Nun hat Védrines sein Trauma überwunden: "Der K2 hat mich von Anfang an fasziniert. Wenn man dort oben ist, ist es einfach unglaublich: Aufgrund der Höhe herrscht ein echtes Gefühl der Schwerelosigkeit und des Loslassens."
Drama am K2: Japanische Bergsteiger abgestürzt@(zwischenHeadlineTag)>
Während Védrines seinen Gipfelerfolg feiern konnte, gab es auf einer abgelegenen Route dramatische Szenen: Die japanischen Alpinisten Kazuya Hiraide und Kenro Nakajima hatten sich die extrem anspruchsvolle Westwand hohen K2 vorgenommen. Sie wollten den Gipfel auf einer neuen Route im Alpinstil besteigen. Nach Berichten verschiedener Medien sind Hiraide und Nakajima aus einer Höhe von rund 7500 Metern abgestürzt. Ihre reglosen Körper wurden von einem Rettungshubschrauber entdeckt, konnten aufgrund der Steilheit jedoch nicht geborgen werden.