Ein Toter und ein Schwerverletzter: Bergunfall an der Zumsteinspitze

Bergunfall an der Zumsteinspitze: Das ist passiert

Der Notruf ging gegen 8:30 Uhr bei den Rettern ein, nachdem ein unbeteiligter Zeuge den Absturz der Seilschaft beobachtet hatte. Die beiden Männer hatten sich laut Augenzeugenbericht im Aufstieg zur Zumsteinspitze befunden. Dabei stürzten die am Seil verbundenen Personen auf ca. 4500 Metern, also knapp unterhalb des Gipfels, ab.

Beide kamen erst nach ca. 300 Metern zum Liegen. Die umgehend ausgerückten Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod eines der beiden Opfer feststellen. Der zweite Verunfallte wurde mit schwersten Verletzungen von der Air Zermatt ins Inselspital Bern geflogen. 

Die Identifikation des Verstorbenen läuft, bei dem Überlebenden handelt sich um einen 30 Jahre alten Schweizer. Die Staatsanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei eine Untersuchung eingeleitet.

Über die Zumsteinspitze

Die Zumsteinspitze (4563 m) befindet sich an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien in der Monte-Rosa-Gruppe. Sie liegt zwischen dem höchsten Schweizer Gipfel, der Dufourspitze, und der Signalkuppe. Der Berg kann von mehreren Seiten aus bestiegen werden: Von italienischer Seite aus von der Capanna Gnifetti (3647 m) und dem Rifugio Mantova (3498 m). Am beliebtesten ist der Anstieg von der auf der Signalkuppe liegenden Capanna Regina Margherita (4554 m), dem höchstgelegenen Schutzhaus der Alpen. 

Von Schweizer Seite aus kann der Gipfel über die Monte-Rosa-Hütte (2883 m) erreicht werden. Alle Routen erfordern hochalpine Erfahrung und Hochtourenausrüstung!