Die Ermittlungen laufen

Tödlicher Bergunfall im Berner Oberland: Kletterer an den Lobhörnern abgestürzt

Am Montag (24. Juni 2024) ereignete sich an den Lobhörnern im Berner Oberland ein tödlicher Unfall. Eine Seilschaft stürzte bei der Überschreitung aus bisher ungeklärter Ursache in die Tiefe. Die Ermittlungen laufen.

Am Montagmittag sind bei der Lobhornüberschreitung zwei Personen auf einer Klettertour in Isenfluh gestürzt.
© Kapo Bern

Tödlicher Bergunfall im Berner Oberland: Das ist passiert

Wie die Kantonspolizei Bern mitteilt, ging der Notruf gegen 12:30 Uhr ein. Zu diesem Zeitpunkt hatten mehrere Seilschaften die Lobhorn-Überschreitung in Angriff genommen. Mehrere Kletterer beobachteten, wie eine Zweierseilschaft plötzlich in die Tiefe stürzte. Die Zeugen alarmierten umgehend die Rettungskräfte.

Diese konnten vor Ort jedoch nur noch den Tod der beiden verunfallten Schweizer feststellen. Der Mann im Alter von 54 und seine 56 Jahre alte Begleiterin sind aus bislang ungeklärter Ursache abgestürzt. Informationen zur Ausrüstung wurden nicht bekanntgegeben.

Im Einsatz standen verschiedene Dienste der Kantonspolizei Bern, zwei Helikopter der Air Glaciers und Spezialisten der Alpinen Rettung Schweiz. Die Kantonspolizei Bern hat unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Oberland Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.

Über die Lobhörner-Überschreitung

Die Lobhorngruppe bestehend aus fünf Felszacken ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Kletterer. Bekannt sind die Lobhörner vor allem für ihre untypische Erscheinung, die an Dolomitengipfel erinnert. Während das Kleine Lobhorn (2519 m) auch für Wanderer erreichbar ist, muss für die Überschreitung zum Großen Lobhorn (2566 m) der Schwierigkeitsgrad V im alpinen Gelände sicher beherrscht werden. In den Südwänden der Zacken gibt es zahlreiche Sportkletterrouten. Stützpunkt ist die Lobhornhütte.

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