Absturz im Höllental

Leichenfund an der Zugspitze: Bergsteiger tödlich verunglückt

Eine Dreiergruppe machte beim Aufstieg zur Zugspitze einen grausigen Fund. Auf etwa 2400 Metern Höhe stießen sie auf einen leblosen Körper im Schnee. Der Bergsteiger war wohl im Aufstieg tödlich verunglückt. Nun laufen die Ermittlungen.

Bergsteiger im Höllental tödlich verunglückt. Das Foto ist ein Symbolbild und zeigt nicht die aktuellen Verhältnisse!
© IMAGO / Peter Schickert

Leichenfund an der Zugspitze: Bergsteiger tödlich verunglückt

Die Leiche des Mannes befand sich unweit des Höllentalgletschers. Die Alpine Einsatzgruppe der Polizei geht bei dem 34-Jährigen von einem Solo-Bergsteiger aus. Im Bereich des Klettersteigs verlor der Mann mutmaßlich den Halt und stürzte etwa 100 Meter ab. Anschließend rutschte er über ein Schneefeld weiter talwärts. Dabei zog sich der Verunfallte tödliche Verletzungen zu.

Die drei Bergsteiger wurden nach dem Leichenfund von einem Rettungshubschrauber ins Tal geflogen und dort vom Kriseninterventionsteam betreut. Unterdessen übernahm die Alpine Einsatzgruppe der Grenzpolizeiinspektion Murnau die Bergung sowie die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang.

Über das Höllental auf die Zugspitze

Deutschlands höchster Gipfel ist ein begehrtes Ziel. Von den drei Normalwegen ist der von Hammersbach durchs Höllental sicherlich der Schwierigste. Die Anforderungen sind vielfältig: Man muss selbst mit einer Übernachtung in der Höllentalangerhütte am Gipfeltag fast 1600 Höhenmeter bewältigen und davon nicht wenige, die recht anspruchsvoll sind: Dazu gehören die Passage über den Gletscher und der versicherte Steig (C).

Einen Eindruck der Tour bekommt ihr in unserer Fotogalerie "Vom Höllental auf die Zugspitze":

Wann begehen? Die Gipfelflanke sollte schneefrei sein, der Höllentalferner dagegen noch nicht aper, die Randkluft geschlossen. Nur unter diesen Voraussetzungen könnte man auf Steigeisen verzichten (aber für alle Fälle Grödel einpacken).

1 Kommentar

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Eckhard

Vor vielen Jahren warnte schon mein Onkel, der Barmsee-Maxl aus Krün, leichtsinnige Bergsteiger. Immer wieder Selbstüberschätzung, falsche Ausstattung usw. Erneut sehr tragisch für diesen leider tödlich verletzten Bergsteiger und seine Familie; es gilt selbstverständlich mein Mitgefühl. Liebe Bergsteiger, bitte denkt an euch bei Touren und eine vernünftige Ausstattung sowie Kenntnisse. Denkt an eure Familien!! Und natürlich denkt auch an die Bergwacht oder andere Retter, die sich für eure Rettung in Gefahr bringen müssen!!