Trad-Erstbegehung in der Eiger-Nordwand@(zwischenHeadlineTag)>
Vom 19. bis 24. August arbeiteten sich die Alpinisten die Wand hinauf, ohne zu wissen, ob sie den Eiger-Gipfel ohne Haken überhaupt erreichen würden. Das Unternehmen gelang allerdings mit Bravour: Das Duo konnte die kompletten 30 Seillängen frei klettern.
"Wenn [...] ich losklettere, weicht die Nervosität einer beinahe hypnotischen Fokussiertheit und Klarheit. Diese Momente sind äusserst intensiv und gehören zu den unvergesslichen Höhepunkten meines Lebens," sagte Peter von Känel im Interview über seine Passion für das hakenfreie Klettern. Die Tour gehöre zu den Höhepunkten seines Lebens.
Über "Renaissance" (7c)@(zwischenHeadlineTag)>
"Der überwiegend exzellente Fels ist schön strukturiert und erlaubt an vielen Stellen das Anbringen mobiler Sicherungen", äußerten sich die Erstbegeher gegenüber dem Lacrux Magazin. Die beiden hoffen auf viele mutige Nachahmer, die sich ebenfalls dem puristischen Trad-Stil verpflichtet fühlen. Lediglich acht Schlaghaken hinterließen sie in der Route.
"Renaissance" befindet sich im westlichen Wandsektor und kreuzt teils überhängend immer wieder die "Ghilini-Piola", bis sie nach drei zusätzlichen Seillängen bei etwa 3480 m auf den Westgrat trifft. Neben den entsprechenden Kletter- und Sicherungskenntnissen sei vor allem das Gespür für die richtige Linie gefragt. Die Erstbegeher empfehlen ein Portaledge für die Biwaks.
Über Peter von Känel und Silvan Schüpbach@(zwischenHeadlineTag)>
Silvan Schüpbach (41) ist Bergführer, Coach, Referent und Biotechnologe. Beim SAC ist er für die Förderung des Bergsteigens im Nachwuchsbereich tätig. Schüpbach lebt mit seiner Familie in Thun. Der 50-jährige Peter von Känel ist Bergführer, Referent, Gleitschirm- Tandempilot und Luftfahrt-Ingenieur. Er lebt mit seiner Frau in Frutigen und hat zwei erwachsene Töchter.
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