Auf- und Abstieg in nur 7 Stunden & 25 Minuten

Mont Blanc: Hillary Gerardi stellt neuen Zeit-Rekord auf

Am vergangenen Samstag (17. Juni 2023) startete die US-Amerikanerin Hillary Gerardi um 2 Uhr morgens an der Kirche von Chamonix. Ihr Ziel: Eine Speedbegehung des Mont Blanc. 7 Stunden und 25 Minuten später war die Profi-Trailrunnerin zurück am Ausgangspunkt, nachdem sie eine Strecke von 32,67 km und 3877 Höhenmeter bewältigt hatte.

Mont Blanc: Hillary Gerardi stellt neuen Zeit-Rekord auf
© Dan Patitucci

Die bis dato beste Zeit hatte 2018 Emelie Forsberg mit 7 Stunden, 53 Minuten und 12 Sekunden über die klassische Route (Grands Mulets) aufgestellt. Gerardi entschied sich für den Nordgrat, der zwar steiler, aber dafür weniger von Seracs gefährdet ist. Später wechselte die Profi-Trailrunnerin auf den Normalweg über den Bosses-Grat.

"Ich bin überglücklich und überrascht, den Rekord auf dieser alternativen Route gebrochen zu haben. Wir hatten viel Wind auf dem Gipfel, aber ich bin fast 20 Minuten vor der Zeit angekommen. Der Abstieg war etwas langsamer als erwartet, wegen der Schneeverhältnisse. Ich bin sehr froh, denn ich habe bewiesen, dass diese alternative Route, die mehr Ausrüstung erfordert und länger zu sein scheint, keine Leistungseinbußen bedeutet," berichtet die Alpinistin nach ihrer Rückkehr.

Hillary startete zusammen mit weiteren Athletinnen, darunter Valentine Fabre und die südafrikanische Trailläuferin Meg Mackenzie. Mit ihrer Leistung will die Trailrunnering auch auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam machen.

Wer ist Hillary Gerardi?

Ursprünglich aus Vermont (USA), lebt Hillary Gerardi heute im Chamonix-Tal und ist Athletin bei Black Diamond. Als passionierte Alpinistin begann sie 2017 professionell mit dem Trailrunning.

<p>Hillary Gerardi im Portrait.</p>

Hillary Gerardi im Portrait.

© Christian Adam

Bereits 2018 nahm ihre Lauf-Karriere Fahrt auf, als sie jeweils den ersten Platz in drei der schwierigsten Rennen ihrer Disziplin gewann: Trofeo Kima (Italien), Tromso Skyrace (Norwegen) und Glencoe Skyline (Schottland).

2 Kommentare

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Weisshorn

Was hat diese sportliche Leistung mit Klimawandel zu tun? Genauso könnte sie mit ihrem run auf die Gefährdung der Gelbbauchunke in Deutschland hinweisen ....
Muss alles immer einen tieferen Sinn haben?
Ich glaube, die junge Dame wollte "nur" eine flotte Tour machen. War sie auf dem Gletscher angeseilt? Macht man beim Trailrunnen wohl eher nicht. Hatte sie Wechselkleidung dabei? Vermutlich wechselt das Wetter nicht so schnell, wie sie läuft ...

Hari1004

Respekt ??